APA - Austria Presse Agentur

"Unto the End" ist ein anspruchsvolles Fantasy-Abenteuer-Game

Eigentlich will der namenlose Wikinger-Krieger, der im Spiel "Unto the End" die Hauptrolle spielt, nur nach Hause zu Frau und Kind.

Doch dafür muss er sich durch eine winterliche Fantasy-Welt voller finsterer Höhlen und böser Monster kämpfen. So weit, so gewöhnlich die Story von "Unto the End". Doch die Art, wie das Debütspiel des kanadischen Indie-Entwicklers 2 Ton Studios seine Geschichte erzählt, macht die Wikinger-Saga zu etwas Besonderem.

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Denn "Unto the End" wirkt zwar zunächst wie eine klassische Mischung aus Hüpf- und Actionspiel mit minimalistischer, aber hübscher Grafik. Doch schnell zeigt sich, dass dahinter viel mehr steckt. Denn bloßes Draufhauen führt hier nicht zum Ziel.

So wissen zum Beispiel selbst vermeintlich schwache Feinde sehr gut, wie sie mit ihren Waffen umzugehen haben. Ohne kühlen Kopf und rasche Reflexe ist das Abenteuer schnell vorbei. Immerhin: Nicht jeder Feind muss auch bekämpft werden, manche Konflikte lassen sich friedlich lösen. Und simples Wegrennen ist manchmal ebenfalls eine Option.

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Darüber hinaus legt "Unto The End" sehr viel Wert auf eine möglichst realistische Darstellung von menschlichen Bewegungen: Wer zum Beispiel von einer Plattform springt, kann nicht sofort aufstehen und loskämpfen.

Vielmehr muss sich der Held immer wieder von körperlich anstrengenden Aktionen erholen. Das sollte eingeplant werden, bevor man sich etwa von einer Anhöhe in eine Horde Monster plumpsen lässt.

Und auch anderswo ist das Spiel realistischer als viele vergleichbare Titel. So können mühsam verbesserte Waffen und Rüstungsteile zum Beispiel kaputt oder verloren gehen. Wundheilende Kräutertinkturen halten ebenfalls nicht ewig und müssen immer wieder hergestellt werden. Dieses Ressourcen-Management ist sehr herausfordert und manchmal etwas frustrierend, macht aber trotzdem eine Menge Spaß.

"Unto the End" von 2 Ton Studios und Big Sugar erscheint für PC, Xbox, Playstation, Switch und Google Stadia. Es kostet etwa 20 Euro.