APA - Austria Presse Agentur

Verirrter Fledermaus das Fenster öffnen

Da flattert es plötzlich im Zimmer: Eine Fledermaus in Wohn- oder Schlafzimmer ist kein Grund zur Panik. Im Gegenteil: Ruhe bewahren ist jetzt das oberste Gebot. Häufig hat sich das Tier verirrt, erklärt Imke Wardenburg vom Nabu Berlin.

Fliegt das Tier nachts oder bei Dämmerung ins Zimmer, rät Wardenburg: Fenster weit öffnen, das Licht ausmachen und abwarten. Meist finden die Tiere dann wieder allein hinaus.

Wer eine Fledermaus drinnen tagsüber findet, sollte sie vorsichtig einsammeln. Dabei unbedingt dicke Handschuhe anziehen oder ein dickes Handtuch verwenden, rät die Expertin. Fledermäuse greifen Menschen zwar nicht an. Geraten die Tiere aber in Panik oder haben sie Stress, können sie versuchen sich zu wehren und etwa beißen.

Das Tier nun in einen Karton mit kleinen Luftlöchern stecken - und diesen gut verschließen. Erst zur späten Dämmerung die Fledermaus nach draußen bringen. Am besten setzen man das Tier an einen Baum oder an eine Hauswand.

Oft handelt es sich bei verirrten Fledermäusen um Jungtiere, die Anfang August bis Mitte September flügge werden. Die Tiere suchen Sommerquartiere und verwechseln die gekippten Fenster damit. Sie fliegen ins Zimmer und finden dann nicht mehr den Ausgang.