Die Corona-Pandemie stellt besonders viele SchülerInnen vor eine große Hürde, die sich mit E-Learning zurechtfinden müssen. Während nun immer mehr Kinder und Jugendliche in die Klassenzimmer zurückkehren, stellt sich die Frage, wie man die Lehrstätten "coronasicher" machen kann. Denn neben den SchülerInnen sind auch die LehrerInnen dem Infektionsrisiko ausgesetzt. Permanent Masken zu tragen, kann für die Betroffenen auch keine Lösung sein.
Eine Lehrerin zeigt nun auf TikTok ein "coronasicheres" Klassenzimmer. In zwei Videos sieht man die Tische ihrer SchülerInnen, die alle mit Plexiglasscheiben umgeben sind.
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"coronasicheres" Klassenzimmer mit Plexiglasscheiben
In den Videos, die von dem Account @ella.androphobia geteilt wurden, sind 28 Tische in einem Klassenzimmer zu sehen. Jeder Tisch ist an drei Seiten von Plexiglas umgeben. Die Frau, die das Video aufnimmt, fragt sich, ob diese Scheiben sinnvoll sind. Immerhin erwarten die SchülerInnen einige Hindernisse, wenn sie hinter den "Plexikästen" sitzen.
"Ich frage mich, als wir dieses Plexiglas im Wert von fünf Millionen Dollar bestellt haben, ob ein Klassenzimmer mit 28 Tischen eingerichtet wurde, in dem die Mitglieder des Schulausschusses saßen und sehen konnten, wie das in der Realität sein wird?", fragt sie.
Die Pädagogin erklärt, dass sie darüber besorgt ist, ob ihre SchülerInnen in der Lage sein werden, an die Tafel zu sehen oder ihre LehrerInnen richtig zu erkennen. "Ist das wirklich durchdacht worden?", fragt die Frau.
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Hör- und Sehprobleme durch Plexiglasscheiben
Abgesehen davon, dass die SchülerInnen die Tafel und die LehrerInnen schwer sehen können, macht sich die Pädagogin auch Sorgen, ob die Kinder und Jugendlichen sie gut verstehen werden.
Dafür setzt sie sich in die hinterste Reihe auf einen Tisch – als sie weiterspricht, merkt man, dass sie die Tonqualität stark geändert hat. Zudem macht sich die Pädagogin Gedanken darüber, ob sie nach jeder Unterrichtsstunde das Klassenzimmer desinfizieren muss, um die Gesundheit ihrer SchülerInnen zu schützen. "Es sieht aus wie ein Gefängnis", schreib ein/e UserIn auf TikTok.
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"Habe mich noch nie so unsicher gefühlt"
Auch auf Twitter wurde das Video der unbekannten Pädagogin geteilt. Dort diskutierten die NutzerInnen, wie sinnlos die Maßnahmen mit den Plexiglasscheiben sind, da sich das Coronavirus über die Luft verbreitet.
Die Lehrerin @MegsDclutter schreibt auf Twitter, dass sie ständig ihre SchülerInnen darauf hinweisen muss, ihre Masken über den Mund und die Nase aufzusetzen. SchülerInnen mit Corona-Symptomen werden von der Schulärztin zurück ins Klassenzimmer geschickt – mit der Begründung, dass die Betroffenen nur eine "Allergie" hätten. "Ich habe mich noch nie so unsicher gefühlt", schreibt die Twitter-Userin.
Eine weitere Pädagogin schreibt auf Twitter, dass sie ebenfalls Plexiglasscheiben in ihrem Klassenzimmer aufgestellt hat. Diese seien jedoch wesentlich dicker als die Trennwände im TikTok-Video, zudem bestehen sie aus Karton. "Außerdem fallen sie dauernd auf die SchülerInnen", erklärt die Lehrerin @Gina G.
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LehrerInnen pfeifen auf Maskenpflicht
Twitter-Userin @sayruh999 schreibt, dass sie meistens die einzige Pädagogin in ihrer Schule sei, die auf die Maskenpflicht achte und ihre KollegInnen und die SchülerInnen darauf hinweise.
Laut ihren Angaben verzichten viele PädagogInnen auf die Masken und ermahnen die SchülerInnen nicht, die wichtigen Mundschutzmasken zu tragen. "Ich habe keine Unterstützung von der Direktion. Es ist pures Chaos und ich fühle mich jeden Tag unsicher", erklärt @sayruh999.