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Warum deine Apple Watch weiß, wann du Sex hast

Smartwatches sind in der Lage zu erkennen, ob wir momentan aktiv sind oder nicht. Dass das auch für sexuelle Aktivitäten gilt, wissen viele nicht.

Es wäre vielleicht eine gute Idee, eure Smartwatch das nächste Mal abzunehmen, wenn ihr nicht wollt, dass sie eure sexuellen Aktivitäten live mitverfolgt. Die Uhren tracken jegliche physische Aktivität der TrägerInnen – dass auch sexuelle Aktivität dazu zählt, vergisst man gerne. Bei der Apple Watch werden auch Armbewegungen getrackt.

 

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Solange man irgendwie physisch aktiv ist und der Puls beschleunigt, wird das gemessen und gespeichert. Das kann eine Reihe von unangenehmen Situationen hervorrufen: Auf Reddit hat ein Nutzer erzählt, dass seine Familie durch seinen erhöhten Puls am Morgen bemerkt hat, dass er immer morgens masturbiert. Und er ist leider nicht der Einzige, dem so etwas passiert ist.

Datenschutz

Das große Problem an der doch lustigen Situation ist die Sache mit dem Datenschutz. Während Apple die getrackten Zeitspannen nicht als "Sex" oder "Masturbation" kategorisiert, so ist es dennoch nicht schwierig, aus solchen Informationen Schlüsse zu ziehen. DatenschützerInnen sehen darin ein Problem, da viele NutzerInnen nicht wissen, dass ihre biometrischen Daten auch während solcher Aktivitäten getrackt und ausgewertet werden können.

Apple wird aus diesem Grund aufgefordert, transparenter vorzugehen. Die möglichst klare Kommunikation darüber, welche Daten wann gesammelt werden, sollte laut KritikerInnen die oberste Priorität darstellen.