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Warum personalisierter Mundschutz mehr als ein Gimmick sein könnte

Klingt lustig, könnte aber tatsächlich hilfreich sein: Mundschutz mit personalisiertem Aufdruck des eigenen Gesichts.

Was als Scherz begann, könnte sich letztendlich als nützlich erweisen: Dass das Entsperren des Smartphones mittels Gesichtserkennung nur schwer möglich ist, wenn man einen Mundschutz trägt, hat die Produktdesignerin Danielle Baskin auf die Idee gebracht, die Masken einfach mit dem eigenen Gesicht bedrucken zu lassen.

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Schnurstracks war eine eigene Website für die Dinger eingerichtet, die dort als "Face ID Masks" angepriesen werden und bald in Produktion gehen sollen – allerdings erst dann, wenn weltweit keine Mundschutz-Knappheit mehr herrscht. Für umgerechnet rund 37 Euro das Stück sollen die bedruckten Masken dann verkauft werden. Glücklicherweise findet sich im FAQ-Bereich der Seite auch die Frage, die wir uns an dieser Stelle wohl alle stellen: Ist das ein Scherz?

 

"Ja. Nein. Wir sind uns nicht sicher. Viren sind kein Scherz. Wascht euch die Hände, wenn ihr könnt. Und lasst euch impfen, wenn ihr könnt", lautet die Antwort, die nahelegt, dass es sich hierbei eher um einen Gimmick als um ein nützliches Produkt handelt. Ein Twitter-User, der an einer chronischen Krankheit leidet und dahergehend über Erfahrungen im Bereich der PatientInnenversorgung verfügt, widerspricht dem.

"Es gibt einen Bedarf dafür", so der User @ArtistDominic auf Twitter. Er habe sogar einst eine rudimentäre Version ähnlicher Masken für ÄrztInnen angefertigt, die mit PatientInnen in Isolation zu tun haben. "Ich habe alle ÄrztInnen und Pflegekräfte fotografiert, die meinen Isolierraum betraten, anschließend die Bilder ausgedruckt und auf ihre Masken geklebt." Dass man sich als PatientIn ein kleines bisschen menschlicher fühlt, wenn man nicht ständig von gesichtslosen Gestalten umgeben ist, leuchtet ein.

Vor allem in Kinderkrankenhäusern könnten bedruckte Gesichtsmasken von Vorteil sein. In einem Krankenzimmer voller maskierter ÄrztInnen aufzuwachen könne für Kinder eine ziemlich beunruhigende Situation sein, so die Masken-Erfinderin Danielle Baskin, die selbst überrascht von dem Bedarf scheint, gegenüber "Mashable". Ein Mundschutz mit individuellem Aufdruck könnte diese Erfahrung für kranke Kinder etwas auflockern.