APA - Austria Presse Agentur

Was tun, wenn die Hundeschule zu ist?

Ausgerechnet jetzt stehen viele Neuhundebesitzer vor dem Dilemma, ihren kleinen Liebling erziehen zu wollen. Dafür sind Hundeschulen da. Sind die dicht oder Termine rar, muss andere Hilfe her.

Die Sehnsucht in Pandemie-Zeiten nach einem süßen kleinen Welpen scheint riesengroß. Doch woran bei der Anschaffung viele nicht denken: Der Welpe ist auf einmal da, aber Hundeschulen häufig geschlossen oder man bekommt nur langfristige Einzelstunden-Termine.

Die ersten Lebenswochen des Hundes sind aber entscheidend für sein ganzes weiteres Leben. Das sieht auch Tina Hölscher, Tierärztin von Aktion Tier so: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr." Das Dilemma sei, dass der Hund während der ersten Lebensmonate, auch als Prägungs- und Sozialisierungsphase bezeichnet, alles Wesentliche lernen soll, was er später können muss.

Wird wegen der Pandemie-Beschränkung die Sozialisierung der Vierbeiner übergangen, könnte dies in Zukunft fatale Folgen haben. Werden hier Fehler gemacht, wird das tierische Familienmitglied möglicherweise schnell zur Last. Im schlechtesten Fall endet es im Tierheim.

Doch was tun, wenn die richtige Anleitung fehlt, um das neue Familienmitglied gut erziehen zu wollen? "Vor allem frischgebackene Tierbesitzer sollten sich unbedingt Unterstützung holen, denn vieles macht man intuitiv einfach falsch", so die Veterinärin. "Entweder sollten sie Einzelstunden bei einem Trainer oder buchen oder aber sich an erfahrene Hundebesitzer wenden, um sich Tipps geben zu lassen", so ihre Empfehlung.