APA - Austria Presse Agentur

Weihnachtshaus Bad Tatzmannsdorf wieder geschlossen

Einsame Zeiten im Lockddown für Mister Grinch und Sponge Bob in Bad Tatzmannsdorf im Burgenland: Die Figuren im mit über 600.000 Lämpchen verzierten Garten des Weihnachtshauses fristen derzeit ihr Dasein, ohne von Kindern und Erwachsenen bestaunt zu werden. Das Weihnachtshaus musste wegen des Lockdowns erneut schließen - trotz aller Bemühungen, den Garten für Besucher Covid-gerecht zu gestalten, schilderte Organisatorin Sabine Gollnhuber der APA.

Schon Mitte Dezember war zunächst behördlich verfügt worden, dass das in dreieinhalbmonatiger Aufbauzeit zum Glitzern gebrachte, rund 5.000 Quadratmeter große Areal aufgrund der Corona-Regeln von Besuchern nicht mehr betreten werden durfte. Zwei Tage später war der vorweihnachtliche Frieden wieder hergestellt, nachdem die Behörde zum Schluss gekommen war, dass doch kein Untersagungsgrund vorliege. Zu Weihnachten habe sie dann erneut die Nachricht erhalten, dass wegen der Lockdown-Bestimmungen nun wieder niemand in den Garten dürfe, schilderte Gollnhuber.

Dabei kämen weiterhin laufend Leute, um das 5.000 Quadratmeter große Areal anzuschauen - auch zum Beispiel aus Wien und aus Graz. Sie blieben nun ausgesperrt. "Es gibt Parks und Weihnachtsgärten in Österreich, die offen haben", von Skigebieten und Eislaufplätzen ganz zu schweigen, zeigte sich Gollnhuber verwundert. Ein Brief an Gesundheitsminister Rudolf Anschober, in dem sie ersuchte, nach dem Gleichbehandlungsprinzip behandelt zu werden und kurzfristig das Weihnachtshaus wiedereröffnen zu dürfen, sei bisher unbeantwortet geblieben.

Sie habe ein Konzept ausgearbeitet - unter anderem mit Einbahnsystem beim Begehen des Gartens, bis zu 15 Metern Abstand und einer Besucherregistrierung, erläuterte Gollnhuber. Seit Ende Oktober habe sie deshalb um einen Lokalaugenschein gebeten: "Aber es ist nicht möglich, dass jemand von der Behörde herkommt, sich das anzuschauen."