APA - Austria Presse Agentur

Wie man aus Sommerblumen mehr herausholt

Manche Pflanze blüht nur kurz - und das wars. Sie verschwindet geradezu wieder aus unserer Aufmerksamkeit. Doch dank neuer Züchtungen und ein paar Kniffs kann man manchmal mehr herausholen.

Die Blütezeit vieler Blumen dauert ein paar Wochen lang an. Es gibt oft Möglichkeiten, diese noch zu strecken. Wie zum Beispiel beim beliebten Storchschnabel (Geranium).

Blütehöhepunkt ist für die meisten Arten und Sorten im Juni und Juli. Aber danach hat der Hobbygärtner noch eine Chance: Schneidet man die verblühten Stiele zurück, können frühblühende Arten sogar erneut erblühen, sagt Landschaftsarchitektin Daniela Toman. Das gilt etwa für den Wiesen-Storchschnabel und die Sorte "Rosemoor" des Pracht-Storchschnabels, zählt die Staudengärtnerin Svenja Schwedtke auf.

Längere Blüte moderner Züchtungen

Einige modernen Züchtungen sind außerdem in der Lage, durchgehend ohne Pause zum ersten anhaltenden Frost im Herbst zu blühen. "Das sind die lilablau blühende Sorte "Rozanne" sowie das leuchtend rosafarbene Pendant "Bloom Time" und die purpurrosa blühende "Pink Penny"", sagt Schwedtke.

Und dann gibt es von vielen Pflanzen auch Züchtungen, die eine versetzte Blütezeit haben. Beim Storchschnabel ist das zum Beispiel der Sibirische (Geranium wlassovianum), die Blüten erscheinen erst relativ spät in der zweiten Sommerhälfte. Von dessen Farbpracht im Übrigen schwärmt Schwedtke: Der Austrieb der Art hat eine auffällige bräunliche Färbung und färbt sich im Herbst leuchtend orangerot ein.

Selbst wenn die Blütezeit einer Pflanze schon früh im Sommer endet, sie kann immer auch noch eine Überraschung im Herbst bieten. Es kann sich also lohnen, mal in einer Gärtnerei nach all diesen Aspekten - längere Blüte und Herbstfärbung - beim Kauf einer Sommerpflanze zu fragen.