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Zwei ägyptische Pyramiden sind nach 50 Jahren wieder für TouristInnen offen

Die Knickpyramide des Königs Snofru sowie die nahe gelegene Satellitenpyramide seien für Besucher erstmals seit 1965 wieder zugänglich, teilt das Antikenministerium mit.

Beide Bauten liegen südlich von Kairo in der Wüste im Pyramiden- und Gräberfeld Dahschur, das als Teil der Nekropole Memphis zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Snofru herrschte um 2600 vor Christus.

Die etwa 4.600 Jahre alte Knickpyramide unterscheidet sich durch ihre eigenartige Bauweise von anderen Pyramiden: Die zunächst steile Steigung des 100 Meter hohen Baus flacht auf halber Höhe ab. Dadurch entsteht eine Kante, die der Knickpyramide ihren Namen gibt.

Experten vermuten, dass sich während des Baus Risse in der Oberfläche zeigten und die Neigung angepasst wurde. Anders als bei den meisten Pyramiden des Landes ist die Kalkstein-Oberfläche hier weitgehend erhalten.

Die Knickpyramide habe den Übergang zu einer neuen Bauweise markiert, sagt Ägyptens Antikenminister Chalid al-Anani. In der Gegend hätten Archäologen auch Sarkopharge aus Stein, Ton und Holz und darin teils gut erhaltene Mumien entdeckt.

In der Nähe der Knickpyramide wurde ein Sarkophag entdeckt

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Einige der weiteren Funde nahe der Knickpyramide

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Tief bücken: Ein Gang in der Knickpyramide

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