APA - Austria Presse Agentur

11.948 Neuinfektionen und Rückgänge im Krankenhaus

Die derzeitige Corona-Welle in Österreich flacht weiter ab. Am heutigen Donnerstag kamen jedoch wieder knapp 12.000 neue Fälle hinzu, der höchste Wert seit vergangenem Mittwoch.

Die Ministerien meldeten exakt 11.948 weitere Infizierte. Der Sieben-Tages-Schnitt stieg wieder leicht auf 8.191 Fälle an. Bei den Covid-19-Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern gab es weitere Rückgänge. Insgesamt 172 Infizierte weniger wurden am Donnerstag in den Spitälern behandelt.

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Weiter Unklarheiten gab es nach der Nachmeldung bei der genauen Zahl der Covid-Toten. Sie haben sich bei den Bundesländerzahlen noch nicht vollständig durchgeschlagen, die Ministerien meldeten am Donnerstag 17.057 Todesfälle seit Pandemiebeginn. Die AGES wiederum hat am Mittwoch bereits 19.353 Tote gemeldet hat, davon waren rund 3.100 Nachmeldungen.

"Da haben wir tatsächlich ein Problem", bemerkte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am Rande einer Pressekonferenz zu dem Zahlen-Chaos um die Covid-Toten. Dieses gelte es zu beheben, das sei schon "in den Beratungen mit Gecko" laufend Thema gewesen. Es gehe nun um die rasche Konsolidierung der Zahlen, von den einzelnen Bundesländern seien "in völlig unterschiedlichen Höhen" Nachmeldungen gekommen. "Wir haben viele gute Facetten des Föderalismus, wir haben aber auch so etwas wie einen Zahlen-Föderalismus", stellte Kogler fest.

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Die Sieben-Tages-Inzidenz lag am Donnerstag bei 638,5 Fällen pro 100.000 Einwohner. Nunmehr gab es österreichweit 108.939 laborbestätigte aktive Fälle, um 1.867 weniger als am Tag zuvor. Noch vor zwei Wochen - am 7. April, waren es mit 232.814 mehr als doppelt so viele aktiv positive Menschen gewesen.

Im Krankenhaus befinden sich derzeit 1.704 SARS-CoV-2-positive Personen, das sind um 172 weniger als am Mittwoch und 502 weniger als noch vor einer Woche. 130 Infizierte werden auf Intensivstationen betreut, um acht weniger als am Vortag. Die Zahl der Schwerkranken ist innerhalb einer Woche um 57 zurückgegangen, das sind 30,5 Prozent.

Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich bereits 4.084.358 bestätigte Fälle gegeben. Als genesen gelten 3.958.362 Personen. Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tages-Inzidenz ist derzeit das Burgenland mit 1.138,7. Alle anderen Bundesländer sind dreistellig. Auf Platz zwei folgt Niederösterreich mit 833,8, dahinter liegt Wien mit 786,7 und Vorarlberg mit 593,9. Dahinter reihen sich Oberösterreich (551,5), Salzburg (482), die Steiermark (457,9), Kärnten (453,1) und Tirol (377,6). In diesen Bundesländern wird aber deutlich weniger getestet.

Insgesamt ist die Zahl der Testungen weiter deutlich rückläufig, im Vergleich mit Ende März gibt es eine Rückgang um 60 Prozent. Österreichweit wurden in den vergangenen 24 Stunden 345.179 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet. Davon waren 255.262 aussagekräftige PCR-Tests, 4,7 Prozent fielen positiv aus. Im Schnitt wurden in der vergangenen Woche täglich 171.868 PCR-Analysen durchgeführt, die Positiv-Rate betrug 4,8 Prozent. Vor zwei Wochen waren es noch 205.264 Tests mit einer Positivrate von 5,3 Prozent. Ende März - als die unbegrenzten Gratis-Tests ausliefen - wurden noch mehr als doppelt so viele PCR-Tests täglich analysiert. Im Schnitt wurden damals in der abgelaufenen Woche 423.632 aussagekräftige PCR-Tests untersucht, 6,9 Prozent lieferten positive Ergebnisse.

Anders als noch vor einem Jahr ist mittlerweile mehr als genug Impfstoff in Österreich vorhanden - immer mehr läuft nunmehr ab, während zeitgleich die Impfbereitschaft weiter sinkt. Österreichweit 4.281 Impfungen sind am Mittwoch durchgeführt worden - davon waren nur 187 Erstimpfungen. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.820.620 Personen bereits zumindest eine Impfung erhalten. Genau 6.147.637 Menschen und somit 68,5 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz.

Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 74,8 Prozent. In Niederösterreich haben 70,7 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 69,2 Prozent. Nach Wien (67,5), Tirol (66,4), Kärnten (65,3), Salzburg (64,6) und Vorarlberg (64,4) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 64,1 Prozent.