1.411 Corona-Neuinfektionen in Deutschland registriert

Den Höhepunkt der Neuansteckungen gab es Ende März/Anfang April
Das Robert Koch-Institut hat am Sonntag eine vergleichsweise niedrige Zahl an neuen Corona-Infektionen in Deutschland gemeldet.

Die Gesundheitsämter hatten binnen eines Tages 1.411 Fälle übermittelt, gab das RKI bekannt. An Sonntagen wie auch an Montagen sind die gemeldeten Fallzahlen erfahrungsgemäß meist niedriger. Am Samstag war mit 2.507 neuen Corona-Infektionen der höchste Wert seit April erreicht worden.

Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen war Ende März/Anfang April bei mehr als 6.000 gelegen. Die Zahl war dann in der Tendenz gesunken und im Juli wieder gestiegen. Im August lag die Zahl der Fälle dann einmal bei knapp über 2.000 (2034). Die Zahl der erkannten Neuinfektionen ist auch davon abhängig, wie viele Menschen getestet werden.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach den Zahlen des RKI mindestens 284.140 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 27.9., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9.457 - das sind fünf Todesfälle mehr als am Vortag. Bis Sonntag hatten rund 250.800 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Lagebericht vom Samstag bei 1,08 (Vortag: 0,91). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

In Argentinien wurden bereits in mehr als 700.000 Fällen Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Die genaue Zahl ist vom Gesundheitsministerium am Samstagabend (Ortszeit) mit 702.484 angegeben worden. 15.543 Menschen starben, die positiv getestet wurden. Zuletzt gab es im Sieben-Tage-Zeitraum durchschnittlich 11.082 neue Positiv-Tests am Tag. Damit liegt das Land weltweit an Platz fünf hinter Indien, den USA, Frankreich und Brasilien - trotz deutlich geringerer Bevölkerungszahl (45 Millionen)

Das bereits zuvor unter einer Wirtschaftskrise leidende Argentinien hat als eines der ersten Länder in Lateinamerika strikte Quarantäneregeln eingeführt. Es folgten schrittweise Lockerungen. Das Virus breitete sich allmählich von der Hauptstadt Buenos Aires in die Provinzen aus.

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