APA - Austria Presse Agentur

18 Jahre Haft wegen Mordes an eigenem Vater

Ein Sohn, der am 25. Februar in Enns seinen 78-jährigen Vater erwürgt haben soll, ist am Dienstag im Landesgericht Steyr zu 18 Jahren Haft verurteilt worden. Der 43-Jährige war wegen Mordes angeklagt. Der Wahrspruch der Geschworenen fiel einstimmig aus. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte, der noch nach dem Angriff beim Notruf gesagt hatte, "Ich habe meinen Vater umgebracht", hatte sich im Prozess nur wegen Totschlags für schuldig erklärt. Er erhob daher Nichtigkeitsbeschwerde und Strafberufung gegen das Urteil, die Staatsanwaltschaft meldete Strafberufung an. Richterin Christina Forstner wertete die Unbescholtenheit des Angeklagten und den Umstand, dass er sich selbst gestellt hatte, mildernd. Erschwerend war der Umstand, dass sich die Tat gegen einen Angehörigen richtete.