APA - Austria Presse Agentur

2.388 Coronavirus-Fälle in Österreich und drei neue Todesfälle

Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen ist auch am Freitag während des Tages nach oben gegangen.

Stand 14.30 Uhr waren laut Gesundheitsministerium 2.388 Fälle positiv getestet. Die meisten Betroffenen vermeldete Tirol mit 508 gefolgt von OÖmit 421. Coronavirus-Todesfälle gibt es bisher 14 - zuletzt verstarben zwei Männer in Wien und wurde der erste Todesfall im Burgenland gemeldet.

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Wie Andreas Huber, Sprecher des medizinischen Krisenstabes der Stadt Wien, am Freitagnachmittag mitteilte, handelt es sich bei den verstorbenen Wienern um zwei Männer im Alter von 93 bzw. 76 Jahren, die beide bereits in schlechtem Allgemeinzustand waren. Sie befanden sich bereits seit einigen Tagen in Krankenhäusern, wo sie nun auch verstorben sind.

Zuvor waren auch aus Niederösterreich zwei weitere Coronavirus-Todesfälle gemeldet worden. Ein Mann war im Universitätsklinikum St. Pölten in der Nacht auf Freitag gestorben. Ebenfalls am Freitag war eine 96-Jährige im Landesklinikum Melk gestorben, am Mittwoch ein 76-Jähriger im selben Spital.

Insgesamt stiegen die Infektionen in Österreich im Vergleich zu Donnerstag um 355 Betroffene an. Fälle nach Bundesländern: Burgenland (33), Kärnten (71), Niederösterreich (355), Oberösterreich (421), Salzburg (167), Steiermark (340), Tirol (508), Vorarlberg (197), Wien (296). Als genesen gelten neun Personen.

Obwohl die Zahl der nachweislich mit dem neuen Coronavirus infizierten Menschen in Österreich weiter ansteigt, zeigen die drastischen Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung erste Erfolge. Laut einer neuen Berechnungen mit den Simulationsmodellen der Technischen Universität (TU) Wien verdoppelt sich die Fallzahl nun nicht mehr alle zwei bis zweieinhalb, sondern alle vier bis sechs Tage.

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In den Modellrechnungen des Teams um Niki Popper von der TU Wien und vom TU-Spin-Off dwh treffe nun ein, was die Simulationen vor rund einer Woche vorausgesagt haben. Darin nahmen die Forscher vorweg, wie die vielfach als "Herunterfahren des öffentlichen Lebens in Österreich" bezeichneten Vorgaben auf die Ausbreitung voraussichtlich wirken werden.

"Die meisten Menschen in Österreich haben sich zum Glück an die Empfehlungen gehalten und die Anzahl der zwischenmenschlichen Kontakte reduziert. Somit ist genau das eingetreten, was wir für diesen Fall vor einer Woche vorherberechnet hatten: Die Zahl der Covid-19-Fälle steigt zwar noch, aber der tägliche prozentuelle Anstieg hat sich reduziert. Wir sind auf einem guten Weg", so Popper.