APA - Austria Presse Agentur

Mehr als 250.000 Menschen bei Queen-Aufbahrung in London

Mehr als 250.000 Menschen haben nach Angaben der britischen Kulturministerin Michelle Donelan dem aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. in London ihre Ehre erwiesen.

Dies sei noch keine endgültige Zahl, ihr Ministerium werte die Angaben noch aus, sagte Donelan am Dienstag dem Sender Sky News. Zahlreiche Menschen waren stundenlang angestanden, um den geschlossenen Sarg in der Westminster Hall des britischen Parlaments zu sehen. 

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Weniger BesucherInnen als erwartet?

Kommentatoren wiesen prompt darauf hin, dass die genannte Zahl niedriger wäre als bei Elizabeths Vater König George VI., dem 1952 nach seinem Tod etwa 300.000 Menschen ihren Respekt gezollt hatten, sowie deutlich weniger als von der Regierung zuvor erwartet. Die am 8. September im Alter von 96 Jahren verstorbene Monarchin war mehr als vier Tage im Londoner Parlament aufgebahrt gewesen, ehe am Montag zu Mittag das Staatsbegräbnis im Beisein zahlreicher Staats- und Regierungschef aus aller Welt für sie stattfand. Am Abend wurde sie dann auf Schloss Windsor begraben.

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Zu den Kosten des Staatsbegräbnisses machte Kulturministerin Donelan zunächst keine Angaben. "Ich denke, die britische Öffentlichkeit würde argumentieren, dass das Geld gut angelegt war", sagte die Ministerin. "Man hat so viele Tausende da draußen gesehen, und ich glaube nicht, dass irgendjemand behaupten kann, dass unsere gestorbene Monarchin diesen Abschied nicht verdient hat, angesichts der Pflicht und des selbstlosen Dienstes, dem sie sich mehr als 70 Jahre verpflichtet hat." Etwas anderes zu behaupten, sei "geradezu absurd", sagte Donelan. "Es war ein großartiges Gemeinschaftsgefühl", sagte sie. Die Queen sei der Kitt gewesen, der die Gesellschaft zusammengehalten habe.