33-jähriger Jurist in der Steiermark als mutmaßlicher Dealer

Der 33-Jährige sollte eines Tages offenbar die Kanzlei des Vaters übernehmen, hatte daher ein Jus-Studium absolviert und auch schon ein Gerichtsjahr in Leoben hinter sich gebracht. Doch der Rechtsanwaltsanwärter geriet auf die schiefe Bahn. Er soll gestanden haben, dass er sich über ein Jahr lang seinen Lohn mit Drogengeschäften aufgebessert hat. Zudem nannte er den Ermittlern gegenüber offenbar weitere Namen von Verdächtigen, die europaweit ihr Geschäft mit Drogen betreiben würden.
Weitere mutmaßliche Dealer und Konsumenten sollen der Polizei so nun ins Netz gegangen sein. Auswertungen legten nahe, dass kiloweise mit Cannabis und Kokain - aus Spanien importiert - gehandelt wurde. Hinzu kommt der Verdacht von Folter und versuchter Mord. Der 33-jährige Steirer will dabei nur ein kleines Rädchen gewesen sein - ebenso wie der Mandant von Anwalt Philipp Wolm. Dieser war ebenfalls in Untersuchungshaft, wurde aber im Dezember auf freien Fuß gesetzt. Wolm sprach von einem umfassenden Ermittlungsakt, bei dem es bereits einige Anklagen sowie mehr als ein Dutzend Verdächtige gibt. Die Staatsanwaltschaft Wien, die den Fall bearbeitet, war Montagmittag vorerst noch nicht für eine Bestätigung erreichbar.
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