338 Verkehrstote in Österreich 2020 - Minus 19 Prozent

Blutzoll niedriger, aber noch höher als langfristig erwünscht
338 Menschen sind laut dem Innenministerium (BMI) im Jahr 2020 auf Österreichs Straßen tödlich verunglückt, womit die bisher niedrigste Zahl an Verkehrstoten seit Beginn der Aufzeichnungen im BMI im Jahr 1950 registriert worden ist. Das sind um 78 Todesopfer oder 18,8 Prozent weniger als im Jahr 2019, als noch 416 Menschen starben. Ursache ist vor allem der Corona-Lockdown im Frühjahr mit einem starken Rückgang im Verkehrsaufkommen und somit weniger Unfällen.

So betrug der Rückgang an Verkehrstoten im ersten Halbjahr 2020 sogar 22 Prozent, berichtete die Statistik Austria im Oktober des vergangenen Jahres. Der Zielwert des Österreichischen Verkehrssicherheitsprogrammes 2011 bis 2020 mit 311 Opfern im Jahr 2020 (50 Prozent von 621 Getöteten) wurde mit 338 Getöteten trotzdem nicht ganz erreicht, die Reduzierung beträgt 45,6 Prozent. Die Zahl von 338 ist dabei rund ein Neuntel der Todesopfer vom Jahr 1972, dem bisher "schwärzesten Jahr" der Unfallstatistik mit 2.948 Toten.

Eine Zunahme der Zahl an Verkehrstoten gab es im Bundesländervergleich nur in Kärnten, wo 35 Menschen nach 29 im Jahr davor starben. In Vorarlberg und Wien blieb die Zahl gleich, bilanzierte das BMI am Neujahrstag.

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