APA - Austria Presse Agentur

37 Tote durch Tropensturm in Madagaskar und Mosambik

Beim Durchzug des Tropensturms "Ana" sind in Madagaskar offiziellen Angaben zufolge mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen. In Mosambik gab es nach Behördenangaben vom Dienstag drei Tote durch das Unwetter, das im benachbarten Malawi die Stromversorgung lahmlegte. Der Sturm hatte sich Ende der vergangenen Woche über der Ostküste von Afrikas größter Insel Madagaskar gebildet.

Heftige Regenfälle lösten Überflutungen und Schlammlawinen aus, die in der Hauptstadt Antananarivo zahlreiche Häuser zerstörten. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde wurden fast 65.000 Menschen obdachlos.

Am Montag traf "Ana" auf das afrikanische Festland und sorgte auch in Mosambik für schwere Regenfälle. Die Katastrophenschutzbehörde meldete am Dienstag drei Tote und mindestens 66 Verletzte. Die Regierung und UNO-Organisationen schätzen, dass in drei Provinzen insgesamt 500.000 Menschen betroffen sein könnten.

Im Nachbarland Malawi tauchte der Sturm in der Nacht auf Montag weite Teile des Landes in Dunkelheit. Der Energieversorger Electricity Generation Company sah sich angesichts des Hochwassers gezwungen, seine Stromgeneratoren abzustellen. Sie gingen nach Angaben eines Sprechers erst Dienstagfrüh wieder in Betrieb.