90-jähriger Heimbewohner tötet in Belgien zwei Menschen

Frau beim Angriff verletzt
Bei einem Messerangriff in einem belgischen Altersheim sind mindestens zwei Bewohner getötet worden. Tatverdächtig ist ein 90-jähriger Mann, der ebenfalls in der Einrichtung wohnte, wie die Behörden am Freitag in der flämischen Gemeinde Dentergem südwestlich von Gent mitteilten. Nach Angaben belgischer Medien soll er bereits 2021 seine Frau getötet haben.

Der Bürgermeister von Dentergem, Koenraad Degroote, nannte den Vorfall im Rundfunksender VRT "schockierend". Nach seinen Angaben stach der Angreifer in der Nacht zu Freitag mit einem Messer auf seine ebenfalls hochbetagten Opfer ein.

Auch Frau bei Angriff verletzt

Die beiden getöteten Männer waren nach Behördenangaben 97 und 93 Jahre alt. Eine 94-jährige Frau wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in einem Krankenhaus behandelt.

Der Verdächtige war der Polizei offenbar bekannt: Flämische Medien berichten, er habe im September 2021 seine Frau mit einem Hammer getötet. Er sei jedoch wegen "ernster" psychischer Probleme nie verurteilt worden. "Die Gerichte waren der Ansicht, er gehöre in eine besondere Einrichtung und nicht ins Gefängnis", sagte Bürgermeister Degroote. Deshalb sei er in dem Altenheim untergebracht worden.

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