Michelle Yeoh: Alle Gewinner der Oscars 2023

APA - Austria Presse Agentur

95. Oscargala im Dolby Theatre hat begonnen

Die Filmwelt blickt gebannt nach Hollywood, wo in der Nacht auf Montag die 95. Oscargala begonnen hat: Moderator Jimmy Kimmel begrüßte im legendären Dolby Theatre die Stars der Zunft, die zuvor über den heuer champagnerfarbenen Teppich flaniert waren. In den nächsten Stunden stellt sich heraus, ob die schräge Sci-Fi-Komödie "Everything Everywhere All at Once" ihrer Favoritenrolle gerecht wird und wie der deutsche Antikriegsfilm "Im Westen nichts Neues" abschneidet.

Aus österreichischer Sicht wird besonders die Kategorie Bester Schnitt mit Spannung erwartet, findet sich hier doch Monika Willi für ihre Arbeit an dem Musikdrama "Tár" unter den Nominierten. Die gebürtige Innsbruckerin kann den im Fall der Fälle größten Moment ihrer Karriere allerdings nicht persönlich in Hollywood erleben, da sie die lange Reise nach einem Unfall auf Anraten ihrer Ärzte nicht antreten konnte.

Sehr wohl persönlich vor Ort sind etliche Größen Hollywoods, darunter natürlich Nominierte wie Brendan Fraser ("The Whale)", Regisseur Baz Luhrman ("Elvis") oder Michelle Yeoh ("Everything Everywhere All at Once"). Die 60-Jährige, die als beste Hauptdarstellerin nominiert ist, zeigte sich beim Interview vor der Gala ziemlich entspannt. "Wir sehen bereits die Ziellinie, also sollten wir das einfach genießen." Ihr Film, in dem sie eine Waschsalonbesitzerin spielt, die sich in einem Multiversum wiederfindet und dabei um den Zusammenhalt ihrer Familie kämpft, sei auch eine Ode an alle Mütter, "die oft übersehen werden. Es ist die perfekte Gelegenheit zu zeigen, dass alle Mütter Superheldinnen sind."

Erstmals bei der Gala dabei ist ein Krisenteam, das die Academy of Motion Picture Arts & Sciences als Reaktion auf den Watschen-Vorfall des Vorjahres eingerichtet hat. Der spätere Preisträger Will Smith hatte auf offener Bühne den Komiker Chris Rock geohrfeigt, nachdem dieser seine Frau beleidigt hatte. Solche Vorfälle sollen durch das Krisenteam verhindert werden. Smith selbst ist von der Academy für zehn Jahre von einer Teilnahme an den Oscars gesperrt worden.

(S E R V I C E - www.oscars.org)