Abgepackt, aber trotzdem wenig appetitanregend, lautet also die Bilanz und zweimal wurde gar die schlechteste Bewertung "nicht zufriedenstellend" vergeben, vier bekamen "weniger zufriedenstellend" und drei "durchschnittlich". Bei den zwei komplett durchgefallenen Produkten handelte es sich jeweils um Spinat, nämlich der "Junge Blattspinat" von Spar und der "Baby Spinat" von Simply good (Billa), berichtete der VKI am Mittwoch per Aussendung.
Und so präsentierten sich die beiden Blattgemüse am Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums den Gutachtern: stechender, "grasiger" bis "gäriger" Geruch bei der sensorischen Prüfung, die Blätter wurden als "matschig und faulig mit dunklen Verfärbungen" beschrieben. Beide Produkte schnitten auch bei der mikrobiologischen Untersuchung besonders negativ ab. Das schaffte auch der "Bio-Rucola" von Spar Natur Pur, der aber insgesamt noch ein "weniger zufriedenstellend" erhielt.
"Allerdings waren zum Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums die Hefe- und Schimmelwerte bei der Mehrheit der getesteten Produkte erhöht. Deswegen schnitt kein einziges Produkt im Prüfpunkt Mikrobiologie besser als "durchschnittlich" ab, erläuterte VKI-Ernährungswissenschafterin Nina Eichberger. Der VKI rät daher zum Verzicht auf Produkte, die noch am selben Tag ablaufen. Geöffnete Packungen sollten noch am selben Tag aufgebraucht werden." Doch auch Positives gab es zu berichten: "Listerien und Salmonellen waren in keinem einzigen Fall nachweisbar. Pestizide konnten, wenn überhaupt, nur in niedrigen Mengen nachgewiesen werden."
(S E R V I C E - Ausführlichen Testergebnisse auf www.konsument.at/salat22 oder ab 22. September in der Zeitschrift "Konsument")