Abwerzger will Kanzler-Entschuldigung: "Linie überschritten"
"Nehammer leidet offenbar in dieser Hinsicht an verbaler Inkontinenz", ritt der Tiroler FPÖ-Obmann eine scharfe Attacke auf den ÖVP-Bundesparteiobmann und Kanzler. Dieser unterstelle Kickl eine "klare Ideologie" und verharmlose somit "die dunkelste Zeit unserer Geschichte." Er vermute, dass Nehammer die "Dimension der Begrifflichkeit, was rechtsextrem ist, einfach nicht versteht", erklärte Abwerzger.
Sollte sich Nehammer nicht entschuldigen, könne es mit ihm im Falle des Falles jedenfalls keine mögliche koalitionäre Zusammenarbeit geben, so der Tiroler FPÖ-Obmann. Angesichts desaströser Umfragewerte und "übergroßer Nervosität" gehe der ÖVP-Chef offenbar "all in", meinte Abwerzger. Denn eines sei klar: Schlagen sich die momentanen ÖVP-Umfragewerte auch nur annähernd im Nationalratswahlergebnis nieder, sei Nehammer unmittelbar nach der Nationalratswahl "Geschichte". "Dann kommen andere Kräfte in der ÖVP ans Ruder", prophezeite Abwerzger.
Die FPÖ verfüge jedenfalls abseits von Nehammer und seinen Mitstreitern über "gute Kanäle" in die ÖVP, etwa "im Bereich der Wirtschaft". Diese Kräfte hätten keinesfalls ein Problem damit, eine Koalition als Juniorpartner mit der Kickl-FPÖ einzugehen.
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