Acht Länder fordern Ende von Sanktionen wegen Corona-Krise

Brief an UNO-Generalsekretär António Guterres
Kurz vor einem Video-Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der führenden Wirtschaftsmächte (G20) zur Coronavirus-Krise wird die Forderung nach Aufhebung von Sanktionen lauter. Russland, China, Syrien, Iran, Nordkorea, Venezuela, Nicaragua und Kuba dringen in einem Brief an UNO-Generalsekretär António Guterres darauf, wie die russische Nachrichtenagentur Interfax am Donnerstag meldete.

Diese Strafmaßnahmen untergrüben den Kampf gegen das Coronavirus, heißt es darin. Vor allem die Beschaffung von medizinischer Ausrüstung und Medikamenten sei deshalb schwierig. Guterres solle sich dafür einsetzen, dass Sanktionen sofort und vollständig aufgehoben werden, schrieben die Länder demnach in dem gemeinsamen Brief. Der UNO-Generalsekretär hatte zuvor angesichts der Pandemie einen weltweiten Stopp aller Kampfhandlungen gefordert. Strafmaßnahmen haben zum Beispiel die USA und Europa verhängt.

Bei dem virtuellen Treffen der G20 an diesem Donnerstag unter Leitung des saudischen Königs Salman sollte es um gemeinsame Schritte zur Eindämmung der Pandemie und zur Abfederung der wirtschaftlichen Auswirkungen gehen.

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