APA - Austria Presse Agentur

Adaptierter Kultursommer im Burgenland geplant

Im Burgenland wird es heuer trotz der Absagen aufgrund der Coronakrise einen adaptierten Kultursommer mit neuen Formaten geben. "Wir haben kurzfristig ein kleines Potpourri an Programmen organisiert", teilte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Donnerstag mit. Auf der Seebühne Mörbisch sind etwa ab 7. August ein Open-Air-Kino und Artistikshows geplant.

"Nach den Lockerungsmaßnahmen haben wir uns überlegt, wie könnte man den Kultursommer im Burgenland ab Juli ausklingen lassen, was könnten wir in diesem Jahr noch bieten", sagte Doskozil. Das Open-Air-Kino auf der Seebühne Mörbisch werde eine Premiere darstellen. "Das hat es in dieser Form noch nicht gegeben", so der Landeshauptmann.

In Kobersdorf ist anstelle der abgesagten Schloss-Spiele ein Programm mit Intendant Wolfgang Böck geplant. Unter dem Titel "Böck to the roots" präsentiert er am 10. Juli mit Adi Hirschal ein "Best of Strizzilieder" und am 11. Juli eine Lesung rund um den Wein. Im Schloss Tabor wird am 25. Juli die Band "Bye Maxene" mit Swing-Klassikern auf der Open-Air-Bühne stehen, Christof Spörk kommt am 8. August mit seinem Musikkabarett "Kuba" ins Südburgenland. Für Kinder und Jugendliche bietet das Schloss Tabor drei Kreativworkshops zu Musik, Tanz und Schauspiel.

Im Freilichtmuseum Ensemble Gerersdorf präsentiert Harri Stojka am 1. August eine Hommage an Jimi Hendrix. Das Klavierduo Johannes und Eduard Kutrowatz gibt am 14. August im Lisztzentrum Raiding ein Benefizkonzert. Außerdem werden das Sommerfestival Kittsee und der Klangfrühling in Stadtschlaining trotz der Coronakrise stattfinden.

Die großen Festivalproduktionen wurden unterdessen alle auf 2021 verschoben. Mittlerweile sei es auch gelungen, die "West Side Story", die heuer auf der Seebühne Mörbisch geplant war, ins nächste Jahr zu verlegen, betonte Doskozil.

Bereits mit 1. Juli sperren das Landesmuseum, die Landesgalerie, das Haydn-Haus, das Liszt-Haus und die historische Ausstellung im Schloss Tabor wieder auf. Das Publikum erwarte also ein "außergewöhnlicher Kultursommer", betonte Barbara Weißeisen-Halwax, Geschäftsführerin der Kultur-Betriebe Burgenland. Der Kartenvorverkauf starte am 1. Juli.