APA - Austria Presse Agentur

ÄrztInnen und Pflegekräfte bekommen 500 Euro Corona-Bonus

Die Regierung bringt den bereits im Vorjahr angekündigten Corona-Bonus für ÄrztInnen und Pflegende auf Schiene.

Im Durchschnitt 500 Euro steuerfrei sollen die rund 189.000 Bediensteten im Spitals- und Pflegebereich bekommen, sieht ein Initiativantrag vor, der nächste Woche im Parlament eingebracht wird. Der Bund wird dafür bis zu 95 Mio. Euro zur Verfügung stellen, die von den Ländern und Einrichtungen verteilt werden sollen. 

Für dich ausgesucht

Über 100.000 Menschen sollen Bonus bekommen

Sie können dabei nach Belastung differenzieren und etwa für MitarbeiterInnen von Covid- oder Intensivstationen mehr ausbezahlen. Mit dem ÖVP-Grün-Antrag soll bis zum Sommer die rechtliche Grundlage geschaffen werden, hieß es am Samstag in einer Pressemitteilung.

Bekommen sollen den Bonus rund 26.000 ÄrztInnen sowie 95.000 Pflege- und andere MitarbeiterInnen in Krankenanstalten, aber auch 68.000 Pflegekräfte in stationären Einrichtungen bzw. mobilen Diensten.

Viele von ihnen hätten "über Monate Übermenschliches geleistet", die Regierung wolle ihre großartigen Leistungen würdige. "Namens der gesamten Bevölkerung" wolle man mit der Corona-Prämie danken, betonte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).

Er verwies auf die oft auch große psychische Herausforderung, wenn PflegerInnen oder ÄrztInnen einziger AnsprechpartnerInnen waren oder häufig "die letzten BegleiterInnen, wenn das Virus über die Erkrankten gesiegt hat und keine Angehörigen von ihren Liebsten Abschied nehmen konnten".

Für dich ausgesucht

"Die Leistungen während der Pandemie sind kaum in Geld aufzuwiegen. Der Beitrag des Bundes als steuerfreier Bonus für das Personal in den Krankenhäusern, in den Alten- und Pflegeheimen und in den mobilen Diensten ist daher als Symbol der Wertschätzung zu sehen", erklärte Mückstein.

Er habe "selbst erlebt, was Pflegekräfte und medizinisches Personal geleistet haben", ergänzte der Gesundheitsminister, der zuvor als praktischer Arzt tätig war. Daher sei es ihm persönlich wichtig, "dass es Anerkennung über ein Danke hinaus" gibt.