Affenpocken: Drei Fälle in Berlin, einer in Schweiz nachgewiesen

Affenpocken: Drei Fälle in Berlin, einer in Schweiz nachgewiesen
Auch in Berlin und in der Schweiz sind Medienberichten zufolge nun Affenpocken nachgewiesen worden.

Am Samstag unter Berufung auf Gesundheitskreisen von drei bestätigten Fällen in der Hauptstadt. Der erste in Deutschland war am Freitag in Münchenbekanntgeworden. In der Schweiz wurde der Fall im Kanton Bern registriert. Der Fall wurde am Freitag gemeldet und hat sich nach Laboruntersuchungen bestätigt.

Der kantonsärztliche Dienst habe das Contact Tracing aufgenommen, um mögliche Ansteckungsketten nachvollziehen zu können, hieß es in einer Mitteilung der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektions des Kantons Bern. Die betroffene Person sei wohl im Ausland mit dem Virus in Berührung gekommen. Die erkrankte Person sei in ambulanter Behandlung und befinde sich zuhause in Isolation. Alle Kontaktpersonen seien durch das Contact Tracing informiert worden.

 

Affenpocken treten hauptsächlich in Afrika auf und selten andernorts, was die gegenwärtigen Ausbrüche ungewöhnlich macht. Infektionen sind zuletzt etwa aus Großbritannien, den USA, Portugal, Spanien, Italien und Kanada gemeldet worden. Die Infektionserkrankung wird von Tieren, vermutlich von Nagetieren, auf den Menschen übertragen (Zoonose). Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich.

Nach dem Bekanntwerden eines zweiten Falls von Affenpocken in den Niederlanden hat der staatliche Gesundheitsdienst RIVM eine Meldepflicht für die Krankheit erlassen. Das teilte das Gesundheitsministerium in Den Haag am Samstag mit. Ärzte müssen die Behörde demnach bereits beim Verdacht auf eine Infektion mit dem Affenpockenvirus unterrichten. Laut RIVM sollen neue Fälle so früh wie möglich erfasst werden, damit das Infektionsgeschehen unter Kontrolle gehalten und eventuell notwendige Gegenmaßnahmen rechtzeitig ergriffen werden können. Dazu könne auch eine Quarantäne für Menschen gehören, die mit Infizierten Kontakt hatten.

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