Airpower in Zeltweg mit "Freiheit, Fliegen und Begeisterung"
Das zweitägige Spektakel, zu dem der Eintritt frei ist, will mit einem verbesserten Verkehrs- und Abfallwirtschaftskonzept gegenüber 2022 aufwarten. Kosten wird die Airpower rund 4,2 Millionen Euro. Die Kosten werden zwischen den Veranstaltern Bundesheer, Land Steiermark und Red Bull gedrittelt. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) war nicht bei der Pressekonferenz am Fliegerhorst, sie nahm an der Verabschiedung der verstorbenen früheren Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein im Wiener Stephansdom teil.
Der Airchief des Bundesheeres, Generalmajor Gerfried Promberger, kündigte an, dass 206 Luftfahrzeuge aus über 20 Nationen, im Static Display über 60 Fluggeräte zu sehen sein werden. Über 40 Maschinen stelle das Bundesheer, 37 kämen von der "zweitgrößten Luftwaffe Österreichs, den Flying Bulls", zeigte sich Promberger selbstironisch. "Wir zeigen, was wir zu leisten imstande sind, zu Land und in der Luft", was sich zuletzt auch bei den Assistenzeinsätzen im Zuge der Unwetter bewährt habe. "Gezeigt wird auch, was für Gerät dem Heer künftig zuläuft, etwa das Nachfolgemuster für die legendäre C-130 Hercules, die Embraer C-390, und der Nachfolger der Alouette III, der AW169 Lion". Und es gebe auch eine Flugdemonstration der möglichen Nachfolger der bereits ausgeschiedenen Saab 105Ö, darunter die Aermacchi MB-339.
Weiters werden laut Promberger auch eine - wie bei jeder Airpower - Abfangdemonstration zweier Eurofighter mit einer C-130 zu sehen sein, danach folgt ein Dogfight, also ein Luftnahkampf zweier Eurofighter des Bundesheeres. Laut dem Airchief erlebe man in Zeltweg erstmals eine A-400 M im Rahmen des Flugprogramms, auch eine F-16 Fighting Falcon und eine F-18 plus eine weitere Premiere für Österreich: Ein Demo-Team der US Air Force wird eine F-35A Lightning II vorführen. Geflogen wird die Maschine von Captain Melanie Kluesner, Rufzeichen "Mach".
Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) sagte u.a., die Airpower sei nicht nur ein "In die Auslage stellen der Steiermark und des Bundesheeres, sondern auch ein Wertschöpfungsfaktor erster Güte. Alleine rund neun Millionen Euro bleiben geschätzt als Wertschöpfung in der Steiermark."
Die obersteirische SPÖ-Landtagsabgeordnete Michaela Grubesa sagte, bei der Airpower bleibe jeder investierte Euro in der Steiermark, in der Gastronomie und in den ausgebuchten Nächtigungsbetrieben. Auch mit dem für den Öffi-Verkehr verlängerten Bahnsteig Zeltweg bleibe in Zukunft etwas für die Region erhalten.
Laut Flight Director Oberstleutnant Thomas Ploder werden wieder alte Bekannte aus der Kunstflugszene zu sehen sein: "Unsere Freunde und Kameraden von der Schweizer Patrouille Suisse, aus Spanien die Patrulla Aguila und die kroatischen Krila Oluje." Die Frecce Tricolori könnten heuer wegen einer US-Tournee nicht kommen. Aber als historisches Flugteam würden heuer erstmalig die "Horsemen" mit drei P-51 Mustangs aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs kommen. Höchstwahrscheinlich werde auch eine Messerschmitt Bf-109 einfliegen. Wie schon bei der letzten Airpower 2022 wurde wieder ein künstlerische Inszenierung des Künstlernetzwerkes "lawine torrén" in Auftrag gegeben. Nach dem antiken Stoff der "Argonauten" sollen die Landschaft um den Fliegerhorst, Fluggeräte, Schauspieler und Tänzer die altgriechische Legende inszenieren. Die Musik stammt wieder von Tristan Schulze, eingespielt wird sie von 140 Militärmusikern.
Bei der Airpower 2024 werden rund 7.000 Kräfte im Einsatz sein - Soldaten, Feuerwehrleute, Polizei, Rotes Kreuz und andere Einsatzorganisationen. Der Anteil der Bundesheer-Angehörigen beträgt 3.500 bis 4.000 Personen.
( S E R V I C E - Nähere Info unter www.airpower24.at abrufbar)
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