APA - Austria Presse Agentur

Akademikerball wird am Freitag von Demo und Platzverbot begleitet

Am Freitag findet nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause wieder der freiheitliche "Akademikerball" in der Wiener Hofburg statt.

Die Veranstaltung - von Kritikern als internationales Vernetzungstreffen Rechtsextremer bezeichnet - wird neuerlich von Demonstrationen begleitet werden. Die Polizei steht mit 1.200 Beamten im Einsatz, rund um die Hofburg gilt ab 17.00 Uhr eine Platzsperre. Die FPÖ wird prominent vertreten sein: Die Eröffnungsrede hält Volksanwalt Walter Rosenkranz.

Die Proteste gegen den Ball werden jedenfalls für Verkehrsbehinderungen in der Wiener Innenstadt sorgen. Der Ring wird abschnittsweise für den Verkehr gesperrt - ab 16.30 Uhr vom Schwarzenbergplatz bis zum Schottentor. Auch der Straßenbahnverkehr in diesem Bereich ist davon betroffen - nicht aber die U-Bahn.

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Die "Offensive gegen Rechts" hat wieder zu einem Demonstrationszug durch die Innenstadt aufgerufen. Start des Protestmarsches (Motto: "Faschos aus der Hofburg schmeißen!") ist für 18.00 Uhr beim Sigmund-Freud-Park beim Schottentor. Die Demo-Route führt durch die Stadt bis zum Morzinplatz, wo für 19.30 Uhr eine Abschlusskundgebung angemeldet ist. Die Organisatoren rechnen mit 2.000 bis 3.000 Teilnehmern.

Stark am Ball vertreten sein wird die FPÖ. Partei-Chef Herbert Kickl nimmt zwar nicht teil - er befindet sich auf Wahlkampftour für die Kärntner Landtagswahl und sei außerdem "generell kein großer Ballgeher", hieß es aus der Partei. Kommen werden hingegen u.a. der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer, FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker sowie FPÖ-Volksanwalt Walter Rosenkranz, der auch die Eröffnungsrede halten wird.