APA - Austria Presse Agentur

Mit dem Hive kommt bald der nächste E-Scooter nach Wien

Lime, Wind, Bird, Tier und Flash sind bereits unterwegs, nun will auch "Hive" am Wiener E-Scooter-Markt mitmischen.

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Das Unternehmen will im Sommer bis zu 1.500 batteriebetriebene Tretroller – also die erlaubte Höchstzahl – in Wien stationieren. Hinter dem Engagement steckt ein Konzern, der in Wien schon im Sharing-Bereich aktiv ist: das Mobilitäts-Joint-Venture von Daimler und BMW.

Die Kooperation wurde erst kürzlich ins Leben gerufen. Zu den bekannteren Einzelfirmen gehören die Leihauto-Anbieter Drive Now oder Car2Go sowie MyTaxi, das als Partner von Hive fungiert. Der Leihroller-Service wurde 2018 in Lissabon gestartet, wie Hive-Chef Tristan Torres Velat am Donnerstag bei der Präsentation berichtete. Inzwischen ist man auch in Paris, Athen oder Warschau präsent.

Das System entspricht jenen der anderen Anbieter. Gestartet wird per Handy-App. Die Aktivierung beim Losfahren schlägt mit einem Euro zu Buche. Ist man dann unterwegs, sind 15 Cent pro Minute zu berappen. Später soll es auch Tarif-Packages geben. Fernziel ist auch eine gemeinsame Applikation, die sämtliche insgesamt 14 Dienste des Joint-Ventures beinhalten soll, wie betont wurde. Derzeit ist es hingegen noch nötig, sich jeweils gesondert zu registrieren.

Zum Einsatz kommt zum Start ein Roller-Modell der Firma Segway - die nicht nur das gleichnamige Fortbewegungsmittel, sondern auch herkömmliche Scooter anbietet. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 18 km/h. Das Geschäftsgebiet ist vorerst auf die Innergürtelbezirke beschränkt, es soll aber sukzessive vergrößert werden, hieß es. Anfangs stehen 600 Exemplare bereit, der Kontingent-Vollausbau soll bis zum Sommer erfolgen.

Wie Hive-Österreich-Manager Alexander Juranek erläutete, werden Mitarbeiter ("hive-bees") tagsüber ausschwärmen, um sich um die ordentliche Aufstellung der Gefährte zu kümmern. Auch wird man Nutzern die Verhaltensregeln erklären. Denn vor allem Touristen sei etwa oft nicht bewusst, dass der Gehsteig nicht befahren werden darf. Auch ein mehrsprachiger Leitfaden, der an den Rollern angebracht wird, ist in Vorbereitung.