APA - Austria Presse Agentur

ams-Angebot an Osram-Aktionäre liegt bei 38,50 Euro.

Der steirische Chiphersteller ams hat am Dienstag die Angebotsunterlage für sein Übernahmeangebot für den deutschen Lichtkonzern Osram veröffentlicht. Demnach läuft die Annahmefrist für Osram-Aktionäre vier Wochen, vom heutigen 3. September bis zum 1. Oktober 2019. Für den Erfolg ist eine Mindestannahmequote von 70 Prozent aller Osram-Aktien erforderlich.

Die Angebotsunterlage wurde von der deutschen BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) genehmigt. Das Angebot von ams an die Osram-Aktionäre entspricht einem Unternehmenswert von 4,3 Milliarden Euro und liegt um 3,50 Euro über jenem von Bain Capital und The Carlyle Group. Die Finanzinvestoren Bain und Carlyle bieten 35 Euro je Aktie, was einem Unternehmenswert von 4 Milliarden Euro entspricht.

An jene Aktionäre, die bereits das Konkurrenzangebot angenommen haben, richtet ams den Appell, davon zurückzutreten und sich die Prämie im höheren Angebot von ams zu sichern. "Unser Angebot und der Zusammenschluss von Osram mit ams sind eine bessere Option für alle Beteiligten als das Private Equity-Angebot", sagt Alexander Everke, CEO von ams, in einer Aussendung. "Wir wollen die starke Position von Osram in den Bereichen optische Halbleiter und Automotive nutzen, um einen weltweit führenden Anbieter von Sensoriklösungen und Photonik zu schaffen."

Dieser Technologieführer solle profitables Wachstum ermöglichen. ams grenzt sich von den mitbietenden Finanzinvestoren deutlich ab: "Im Vergleich zu Private Equity bieten wir aufgrund unseres höheren Wachstumspotenzials, der erheblichen Cashflows und der niedrigeren Kapitalkosten eine deutlich bessere Perspektive, die sich in einer schnelleren erwarteten Verringerung des Verschuldungsgrades und mehr verfügbaren Investitionen in das gemeinsame Geschäft zeigt."