APA - Austria Presse Agentur

AMS hilft Selbstständigen mit "NeuStartHilfe" zu Arbeit

Das Arbeitsmarktservice (AMS) verstärkt seine Unterstützung von Selbstständigen bei der Neuorientierung am Arbeitsmarkt. Geld gibt es bis Ende 2022 auch für Betroffene, die bisher keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld erworben haben. Das neue Programm "NeuStartHilfe" soll sowohl den Weg zur neuen eigenen Firma als auch zu einem unselbstständigen Job ebnen. Unterstützung gibt es dafür von den Grünen, die am Donnerstag auf das Programm aufmerksam machten.

Wenn Selbstständige ohne Anspruch auf Arbeitslosengeld, die vom AMS nicht vermittelt werden können, eine Schulung machen, bekommen sie eine "Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhalts" als Existenzsicherung. Diese betrage bei Maßnahmen ab 25 Wochenstunden und in der Vorbereitungsphase des Unternehmensgründungsprogramms in der Regel etwa 800 Euro netto pro Monat, heißt es in einem Informationsblatt der Wirtschaftskammer Österreich.

Wer die aktuelle Selbstständigkeit aufgibt, um in einer anderen Branche wieder selbstständig tätig zu werden, kann bis Ende 2022 am Unternehmensgründungsprogramm des AMS teilnehmen. Während dieser Zeit zahlt das AMS die Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhalts als "NeuStartHilfe" aus.

Elisabeth Götze, Wirtschaftssprecherin der Grünen, sieht im Programm NeuStartHilfe "eine ganz wichtige Unterstützung für Selbstständige bei ihrer beruflichen Neuorientierung". Die Unterstützung beim Aufbau einer neuen selbstständigen Tätigkeit sei "eine echte Errungenschaft, da das Neugründungsprogramm bisher nur Personen offenstand, die in den letzten drei Jahren nicht schon selbstständig waren". Mit den beiden Maßnahmen zusammen "federn wir finanzielle Ausfälle und damit soziale Härten ab. Gleichzeitig fördern wir aktiv die Teilnahme unserer Selbstständigen am Erwerbsleben".