APA - Austria Presse Agentur

Vorarlberg: Starke Regenfälle führten zu Hochwasser

Wegen der starken Regenfälle führt der Alpenrhein derzeit Hochwasser. Teilweise überschwemmte der Rhein in der Nacht zwischen Lustenau und der Mündung in den Bodensee seine Vorländer.

Bereits am Wochenende wurden diese Gebiete auf beiden Seiten des Rheins für Personen und Fahrzeuge talseits der Brücke Mäder (Bez. Feldkirch) aus Sicherheitsgründen gesperrt. Trotz der anhaltenden Niederschläge blieb die Lage für die Feuerwehren im Land bisher ruhiger als erwartet.

Größte Niederschlagsmenge im Rheintal und Bregenzerwald erwartet

Die Landeswarnzentrale Vorarlberg rechnet noch den ganzen Montag über mit starken Niederschlägen, die sich am Nachmittag etwas abschwächen sollen. Die größten Mengen seien im Rheintal und angrenzenden Bregenzerwald zu erwarten, so die Prognose. Die Feuerwehren im Land waren daher in Alarmbereitschaft. Bei der Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) gingen jedoch in den vergangenen 24 Stunden lediglich 16 Notrufe wegen technischer Einsätze ein, diese betrafen vor allem mit Wasser vollgelaufene Keller, aber auch umgestürzte Bäume. "Es ist bisher relativ ruhig, wir sind von mehr Einsätzen ausgegangen", hieß es dort am Montagvormittag.

Für dich ausgesucht

In den letzten 24 Stunden fielen in Vorarlberg laut Angaben des Landes Vorarlberg bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter, in den vergangenen 72 Stunden bis zu 150 Liter. Der Wasserstand des Bodensees ist in den letzten Tagen angestiegen und wird sich am Montag neuerlich deutlich anheben, derzeit befindet er sich mit 363 Zentimetern aber noch immer um 26 Zentimetern unter dem langjährigen mittleren Wasserstand. Die Pegelstände der meisten Flüsse und Bäche in Vorarlberg lagen auf einem ein- bis fünfjährlichen Hochwasser ("kleines Hochwasser"). Zum Teil sollen diese Pegel noch ansteigen. Bei kleinen Gewässern seien lokale Überflutungen nicht ausgeschlossen.