Arbeiterkammern steigerten Beitragseinnahmen um 7,5 Prozent
Bundesweit kann die Arbeiterkammer auf 210 Mio. Euro an Rücklagen zurückweisen. Insgesamt verfüge man gemeinsam mit dem ÖGB aber über weit weniger als etwa die Arbeitgebervertreter, deren finanzielles Potenzial man nur schätzen könne, so Hruška-Frank. Sie verwies auf jüngste Erfolge wie den Vergleich mit dem Online-Riesen Amazon oder den Streit mit der Dots-Gruppe des Gastronomen Martin Ho.
An "sonstigen Erträgen" erzielte die AK im vergangenen Jahr rund 37,3 Mio. Euro, aus Finanzanlagen rund 6,9 Mio. Euro und der Auflösung von Rücklagen 3,4 Mio. Euro. Dem gegenüber stehen etwa ein Personalaufwand von rund 301,2 Mio. Euro, ein Sachaufwand von 133,6 Mio. Euro. Insgesamt bilanzierte die AK mit 655,6 Mio. Euro.
Die Leistungsbilanzen hat die AK bereits im Frühling vorgelegt: 2,29 Mio. Beratungen wurden 2023 durchgeführt. Österreichweit wurden im vergangenen Jahr 645 Mio. Euro für die Mitglieder in den Bereichen Arbeitsrecht, Steuerrecht, Konsumentenschutz, Insolvenzen und Sozialversicherung herausgeholt bzw. als Bildungsförderungen ausbezahlt. Selbst beschäftigte die AK Ende 2023 rund 3.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Von der kommenden Regierung - wie immer diese auch zusammengesetzt ist - fordert Hruška-Frank vor allem Verbesserungen im Bildungssystem. Dieses liege derzeit "unfassbar im Argen", so die AK-Direktorin. "Das Bildungssystem muss in jedem Land eigentlich das fortschrittlichste sein und nicht das rückschrittlichste."
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