APA - Austria Presse Agentur

Arbeitslosigkeit sinkt weniger stark als Kurzarbeit

Die hohen Arbeitslosenzahlen aufgrund der Coronakrise sinken nur langsam, auch im Vergleich zum Rückgang bei der Kurzarbeit.

Gegenüber der Vorwoche gebe es rund 14.000 Arbeitslose und 52.769 Kurzarbeiter weniger, teilte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) am Dienstag mit. Derzeit sind 409.231 Personen beim AMS gemeldet, davon sind 357.184 arbeitslos und 52.047 in Schulungen. Seit einem halben Jahr haben die Auswirkungen der Coronapandemie den heimischen Arbeitsmarkt fest im Griff. Seit dem historischen Arbeitslosenrekord Mitte April mit 588.000 Personen ohne Job gehen die Arbeitslosenzahlen wieder zurück. Zum Höhepunkt der Krise waren zusätzlich mehr als 1,3 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit. Hier geht die Normalisierung schneller. Laut Arbeitsministerium sind aktuell 399.730 Personen in Kurzarbeit. Die Corona-Kurzarbeit kostete dem Staat bisher 4,6 Mrd. Euro.

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Aschbacher rechnet in den nächsten Wochen mit saisonalen Effekten am Arbeitsmarkt. Trotz eines erfreulichen Trends "stehen wir in diesem Ausnahmejahr vor einem herausfordernden Herbst", so die Ministerin, die im Herbst und Winter steigende Arbeitslosenzahlen erwartet.