APA - Austria Presse Agentur

20 Jahre bei der ZIB: Armin Wolf verrät seine peinlichste TV-Panne

Moderator und Journalist Armin Wolf feiert 20 Jahre bei der "Zeit im Bild 2" – und denkt an schöne und peinliche Momente zurück.

Am 18. Juli 2002 moderierte Armin Wolf zum ersten Mal die "ZIB 2" im ORF. 20 Jahre später ist der Journalist mit seinen hartnäckigen Fragen, aufdeckenden Recherchen und ehrlichen Interviews nicht mehr aus der österreichischen Fernsehlandschaft wegzudenken.

Was ihn neben seiner journalistischen Arbeit besonders sympathisch macht: Wolf nimmt sich selbst nicht zu ernst und ist auch für Späße im News-Alltag zu haben – weshalb er auch die k.at-Redaktion schon mehrmals zu Memes inspiriert hat:

20 Jahre "ZIB 2"

Auf seinem Blog lässt Wolf nun seine Zeit bei der Nachrichtensendung anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums Revue passieren. Dabei erzählt er von schwierigen InterviewpartnerInnen (so sei Putin beispielsweise "uninterviewbar" gewesen), von Hürden, Änderungen und Errungenschaften. So hätte die Nachrichtensendung vom ORF 2021 die besten Einschaltquoten aller Zeiten erreicht – und wir sind sicher: Armin Wolf trägt gewiss einen essentiellen Teil dazu bei.

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Peinliches Schüssel-Interview

Neben all der Nostalgie kritisiert Wolf aber auch ein von ihm geführtes Interview, das er als einen seiner "peinlichsten Momente" bezeichnet. So wollte er vor 15 Jahren den damaligen ÖVP-Kanzler Wolfgang Schüssel mit dem umstrittenen Abfangjäger-Kauf konfrontieren. Der Journalist hatte laut seinen Recherchen herausgefunden, dass die Eurofighter-Jets doppelt so viel gekostet hatten, wie die Alternativen Gripen aus Schweden.

"Österreich hat ja sehr wenig Geld für sein Heer. Nun zeigt sich, dass die Gripen um hundert Prozent billiger waren als die Eurofighter. Warum haben Sie trotzdem das teure Flugzeug gekauft?", fragte Wolf in der Live-Sendung. Und Schüssel? Der Ex-Kanzler antwortete darauf gelassen: "Lieber Herr Wolf, wenn die Gripen um hundert Prozent billiger wären, wären sie gratis und wir hätten sie selbstverständlich genommen."

Ab diesem Zeitpunkt – und obwohl eine Antwort Schüssels ja trotz Versprecher wichtig gewesen wäre – bezeichnete Wolf das Interview als "gelaufen und vorbei." Darüber ärgern würde er sich noch heute.