APA - Austria Presse Agentur

Auch Mitglied aus Weikendorfer Familie half nach Anschlag in Wien

Nach eigenen Angaben hat der Mann einen Polizisten hinter einer Bank geschützt.

Auch ein Mitglied jener palästinensisch-stämmigen Familie, der ein Grundstückkauf in Weikendorf (Bezirk Gänserndorf) lange verweigert worden war, dürfte sich Verdienste bei der Versorgung Verletzter nach dem Anschlag in der Wiener Innenstadt erworben haben. Wie unter anderem der Wiener SPÖ-Abgeordnete Omar Al-Rawi berichtete, war Osama Joda einer der Helfer bei der Bergung eines verwundeten Polizisten.

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Wie Joda, der bei einem Fast-Food-Lokal am Schwedenplatz arbeitet, im "Kurier" online berichtete, habe er den angeschossenen Beamten hinter eine Betonbank gezogen und versucht, die Blutung zu stoppen. Auch bei der Verständigung der Rettung sei er tätig gewesen und habe geholfen, den Mann zum Rettungswagen zu tragen.

Der Fall der Familie hatte in den Medien hohe Wellen geschlagen. Der Weikendorfer Bürgermeister hatte den Erwerb eines Grundstücks durch die Jodas verhindern wollen. Aus seiner Sicht würden "die unterschiedlichen Kulturkreise der islamischen sowie der westlichen Welt in ihren Wertvorstellungen, Sitten und Gebräuchen weit auseinanderliegen". Mittlerweile gibt es einen positiven Bescheid und der Kauf ist bereits abgewickelt.