APA - Austria Presse Agentur

Auch Wallentin schloss seinen Wahlkampf ab

Mit dem Rechtsanwalt Tassilo Wallentin hat am Samstagnachmittag der letzte der sieben Bundespräsidentschaftskandidaten seinen Wahlkampf abgeschlossen.

Als Kandidat wolle er dem politischen Establishment eine Absage erteilen, betonte Wallentin auf seiner Abschlusskundgebung. Auf seine politische Zukunft nach dem Wahlsonntag im Fall eines Misserfolgs angesprochen, gab er sich bedeckt: Über den 9. Oktober hinaus habe er noch keine Überlegungen angestellt.

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Viele politische Fragen sind nach Ansicht Wallentins einfach zu lösen: So könne man etwa das "Asylchaos" an den Grenzen so lösen, indem Asylanträge von Personen aus sicheren Drittstaaten nicht angenommen werden. "Europa krankt daran, dass wir kein Fremden- und Asylrecht wie die USA haben."

Einer Corona-Impfpflicht erteilte Wallentin eine Absage, eine Maskenpflicht kann er sich in bestimmten Pandemie-Situationen vorstellen. Kritik übte er an der Europäischen Zentralbank - diese sei aufgrund der Vervielfachung der Geldmenge neben dem Ukraine-Krieg der wesentlichste Preistreiber. Im Ukraine-Konflikt müsse sich Österreich absolut neutral verhalten. Wenn man von der Neutralität abrücken wolle, müsse es eine Volksabstimmung geben.

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Die EU will Wallentin von innen verändern. Er sei ein Anhänger eines geeinten Europas. Als Anwalt sage er aber auch, dass man auch Ehen scheiden könne.

Am morgigen Sonntag wird es dann ernst: Rund 6,4 Mio. Österreicher sind aufgerufen, ihr Staatsoberhaupt für die kommenden sechs Jahre zu bestimmen. Die letzten Wahllokale schließen um 17.00 Uhr.

Neben Wallentin kandidieren Amtsinhaber Alexander Van der Bellen, Michael Brunner (MFG), Gerald Grosz (parteilos), Walter Rosenkranz (FPÖ), Heinrich Staudinger (parteilos) und Dominik Wlazny (Bierpartei).