APA - Austria Presse Agentur

Auftakt zur diesjährigen Sternsingeraktion in Österreich

Für rund 85.000 Buben und Mädchen kann die diesjährige Sternsingeraktion beginnen: Weihbischof Stephan Turnovszky hat am Freitagvormittag in Vertretung des rekonvaleszenten Wiener Erzbischofs, Kardinal Christoph Schönborn, eine "königliche Delegation" aus der Pfarre Großebersdorf empfangen und damit die Aktion offiziell eröffnet, wie Kathpress meldet.

Zu Mittag besuchten dann rund 150 Sternsinger aus ganz Österreich Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP). "Die Dreikönigsaktion ist nicht nur eine schöne und lieb gewonnene Tradition, sondern vielmehr ein gelebtes Zeichen für Nächstenliebe und Solidarität in unserem Land", sagte Sobotka laut einer Aussendung. "Ich sehe in der Dreikönigsaktion einen sichtbaren Beweis für zivilgesellschaftliches Engagement in Österreich." Derartige Initiativen seien Eckpfeiler einer starken und gewachsenen Demokratie. "Ich danke den vielen jungen Menschen für ihr Engagement und ihren Einsatz, den sie das ganze Jahr über leisten", so der Nationalratspräsident.

Am 30. Dezember steht dann ein Besuch bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf dem Programm, am Neujahrstag sind Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Außenminister Alexander Schallenberg an der Reihe. Am 1. Jänner wird zudem eine Sternsingergruppe aus der burgenländischen Pfarre Ollersdorf am Neujahrsgottesdienst mit Papst Franziskus im Petersdom teilnehmen.

Weihbischof Turnovszky ersuchte die Menschen in Österreich, in den nächsten Tagen den Sternsingern "die Türen und Herzen zu öffnen", denn "die Buben und Mädchen tun etwas Gutes, bringen Segen in jedes Haus und sammeln für soziale Projekte in den Ländern des Südens". Weil es viele Menschen gebe, die nicht in die Kirche gehen, sei es "umso wichtiger, dass ihr zu ihnen geht und ihnen die frohe Botschaft bringt", so der Jugendbischof an die Sternsinger gerichtet.

Vom 27. Dezember bis 6. Jänner ziehen rund 85.000 Sternsinger aus etwa 3.000 Pfarren durch ganz Österreich und sammeln dabei Spenden für rund 500 Projekte in 19 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika. Schwerpunktland ist heuer Kenia, wo mit Hilfe der Spenden die Lebensbedingungen von Kindern in Slums verbessert werden sollen.