APA - Austria Presse Agentur

Ausreisekontrollen in zwei weiteren NÖ Bezirken gestartet

In den beiden niederösterreichischen Bezirken Lilienfeld und Amstetten ist am Freitag der Startschuss für die Corona-bedingt verhängen Ausreisekontrollen erfolgt. Überprüft werden 3G-Nachweise in den Regionen seit Mitternacht stichprobenartig, Strafen wird es erst nach Ende einer Übergangsfrist am Montag geben. Für die Bezirke Melk und Scheibbs, wo seit vergangenem Samstag ebenfalls kontrolliert wird, gab es indes eine zahlenmäßige Zwischenbilanz.

In Summe seien in den zwei Regionen bisher mehr als 15.000 Personen kontrolliert worden, sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner Freitagfrüh zur APA. Gleichlautend hatte er sich zuvor auch im Ö1-"Morgenjournal" geäußert. Angehalten worden seien 10.500 Fahrzeuge. Verzeichnet wurden 542 Zurückweisungen und 13 Anzeigen. Schwaigerlehner erachtete diese Daten als durchwegs positiv. "Die Leute haben sich darauf eingestellt und haben die entsprechenden Nachweise mit", sagte der Sprecher. Die Angehaltenen seien "großteils sehr kooperativ", gesetzt wird seitens der Exekutive generell auf Dialog.

Eine weitere Zwischenbilanz wurde für Montag in Aussicht gestellt. Zahlen zu Zurückweisungen in den Bezirken Lilienfeld und Amstetten lagen zunächst nicht vor. Kommuniziert worden waren die Ausreisekontrollen für diese beiden Regionen am Donnerstag. Die beiden Bezirkshauptmannschaften haben danach auf dem Hochrisikogebiete-Erlass des Gesundheitsministeriums fußende Verordnungen erlassen. Ausnahmen hinsichtlich des 3G-Nachweises sind etwa für Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr oder für die Durchreise ohne Zwischenstopp definiert.

Etwa 260.000 Menschen leben in den nunmehr vier Hochinzidenzgebieten in Niederösterreich. Der Bezirk Lilienfeld ist mehr als 900 Quadratkilometer groß und hat über 25.000 Einwohner. 14 Gemeinden sind umfasst. Der Bezirk Amstetten zählt mehr als 116.000 Einwohner. Die Region ist fast 1.200 Quadratkilometer groß und teilt sich auf 34 Gemeinden auf. Grenzen gibt es zu den beiden seit dem vergangenen Wochenende bestehenden Hochinzidenzgebieten im Bundesland. Dort finden allerdings laut Schwaigerlehner keine Anhaltungen statt. Kontrollen gäbe es lediglich "an den Außengrenzen der Bezirke", diese würden "stichprobenartig an verschiedenen Stellen zu verschiedenen Zeiten" durchgeführt.