Außenminister der EU-Staaten beraten in Brüssel
Auf der Tagesordnung stehen Beratungen über den Nahost-Konflikt und die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland. Zudem sind Gespräche über die jüngsten Entwicklungen in Sahelzonen-Ländern wie dem Niger geplant. Der von einer Militärjunta regierte westafrikanische Staat hatte die EU zuletzt aufgefordert, Personal abzuziehen, das zur Unterstützung des Kampfes gegen den Terrorismus und illegale Migration vor Ort ist.
Nahost-Konflikt und Ukraine im Krieg im Fokus
Bei den Gesprächen zum Nahost-Konflikt soll es unter anderem um die Frage gehen, ob gegen extremistische israelische Siedler EU-Einreisverbote verhängt werden sollten. Zuletzt hatten bereits die USA in Reaktionen auf einen alarmierenden Anstieg an Gewalttaten im Westjordanland einen solchen Schritt angekündigt.
Zugleich wird geprüft, ob sich die Strafmaßnahmen gegen die islamistische Palästinenserorganisation Hamas noch weiter verschärfen lassen. Am Freitag hatte die EU bereits den Kommandanten des bewaffneten Arms der Hamas, Mohammed Deif, sowie dessen Stellvertreter, Marwan Issa, auf ihre Terrorliste gesetzt. Beide gelten als Planer des beispiellosen Massakers in Israel vom 7. Oktober, in dessen Folge rund 1.200 Israelis getötet und rund 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppt wurden.
Frage nach der Finanzierung weiterer Militärhilfen
Mit Blick auf die Ukraine stellt sich derzeit unter anderem die Frage, wie weitere Militärhilfen finanziert werden sollen. Ein Vorschlag des Außenbeauftragten Josep Borrell, bis Ende 2027 eine Summe von 20 Milliarden Euro bereitzustellen, scheint derzeit nicht umsetzbar. Der Spanier dringt deswegen darauf, zumindest fünf Milliarden Euro für das kommende Jahr zuzusagen.
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