Die Badesaison in den Wiener Freibädern startet am 2. Mai

Die Badesaison in den Wiener Freibädern startet am 2. Mai
Am kommenden Donnerstag, also am 2. Mai, beginnt die Badesaison in Wiens Freibädern.

Bis 15. September stehen den BesucherInnen 28 Standorte zur Verfügung. Die Saisonvorschau fand am Montag noch bei - zumindest für einen Sprung ins Wasser - eher ungeeignetem Wetter statt.

"Es ist wirklich warm" versichert Bäderstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) nach prüfendem Griff ins Becken anlässlich eines Pressetermins im Ottakringer Kongressbad. Den Nieselregen deutete er als gutes Omen für die anstehende Badesaison. Das 1928 eröffnete "Kongi" ist für ihn ein exemplarischer Teil der Bäderkultur des Roten Wiens. Die Bäder sollten laut Czernohorszky "Teil der Grundversorgung der Stadt" sein und "nicht nur Wellness-Tempel für jene, die sich's leisten können".

Auch heuer wird es neben den Becken und Sportanlagen wieder ein Animationsprogramm mit unter anderem Nordic Walking, Kinderprogramm und Wasserspielen geben. Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt auf Sicherheit für Kinder, auch in Form von Schwimmkursen.

Die Saison dauert von Anfang Mai bis September. In dieser Zeit zählen die Wiener Freibäder im langjährigen Durchschnitt etwa 2,5 Mio. Besucher, so Hubert Teubenbacher, Abteilungsleiter der MA 44 Die 28 Standorte umfassen neben den zehn großen Freibädern elf Kinderbäder sowie sieben Kombibäder mit Hallen- und Freibereich. Während der Saison haben die Bäder 950 Mitarbeiter, 470 davon sind ganzjährig beschäftigt. Das Budget von 55 Mio. Euro wird zu rund 20 Prozent durch Eintritte gedeckt.

Das Kongressbad wurde einst auf dem Gelände einer ehemaligen Sandgewinnungsstätte erbaut. Die ursprüngliche Attraktion, ein zehn Meter hoher Sprungturm, wurde inzwischen wegen Baufälligkeit abgerissen. Die Anlage ist auch als Außenstelle der Wien-Museums-Ausstellung "100 Jahre Rotes Wien" besuchbar. Anlässlich der Schau wurden vier Umkleidekabinen mit historischen Fotos ausgestattet.

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