"Bank Burgenland Kärnten" soll im Grawe-Konzern entstehen
Nach dem Verkauf der Anadi Bank (frühere Österreich-Tochter der Kärntner Hypo Alpe Adria) an die Bankengruppe der Grazer Wechselseitigen Versicherung (Grawe) im vorigen Dezember gibt es nun neue Details. 42.000 Kunden, zehn Filialen und ein KMU- und Immo-Kreditportfolio sollen im Zuge des geplanten Closings im September mit der weiteren Grawe-Tochter Bank Burgenland zur Bank Burgenland Kärnten werden, berichtet die "Kleine Zeitung". Die FMA muss den Deal noch genehmigen.
Die Freigabe der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) für die Transaktion liege bereits vor. Anadi-Kunden wurden vergangene Woche laut Bericht in einem Schreiben von Anadi-CEO Christian Kubitschek über die bevorstehenden Veränderungen informiert. Rund 70 Mitarbeiter sollen von der Anadi Bank zur Grawe-Bankengruppe wechseln.
Fix sei, dass die Bank Burgenland Kärnten die Konten und andere Bankprodukte der Anadi "zu bestehenden Konditionen" übernehmen werde, so die "Kleine Zeitung". Bei der Anadi Bank verblieben mehr als 20.000 Kunden. Die Bank im Eigentum des britisch-indischen Geschäftsmanns Sanjeev Kanoria sieht mit dem Verkauf einen "Meilenstein" in ihrer "Strategie 3.0" erreicht. Man fokussiere sich nun "als hochkapitalisierte und wachstumsstarke Bank" auf die Geschäftsfelder digitales Banking, Unternehmen und die öffentliche Hand.
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