Bauern-Proteste legen mit hunderten Traktoren Valencia lahm
Die Demonstranten sprechen vor einer existenzbedrohenden Krise des Sektors. In Valencia skandierten sie Slogans wie: "Bitte, Pedro, hilf uns oder wir gehen zugrunde!". Mit "Pedro" ist der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez gemeint.
Kundgebungen gab es auch in anderen Städten, darunter in Lucena (Andalusien) und Lleida (Katalonien). Die Landwirte waren in den vergangenen Wochen bereits auf die Straße gegangen. Der Kleinbauernverband UPA, der die Proteste mit anderen Gruppen organisiert, klagt, es gebe sechs Supermarkt-Ketten, die die Preise unter Kontrolle und sehr niedrig hielten.
Sánchez hatte sich solidarisch mit den Demonstranten gezeigt. Auf Twitter versicherte er, seine Regierung sei fest entschlossen, Hilfe zu leisten. Landwirtschaftsminister Luis Planas traf sich in den vergangenen Tagen bereits zu ersten Gesprächen mit Vertretern der großen Supermarktketten.
Spanien ist einer der größten landwirtschaftlichen Produzenten Westeuropas. Die Agrar- und Viehwirtschaft des Landes beschäftigte zuletzt nach amtlichen Angaben etwa 800.000 Menschen, die auch viele Nahrungsmittel für den deutschen Markt produzieren.
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