Behindertenrats-Präsident Pichler tödlich verunglückt

Pichler bemühte sich intensiv um die Inklusion
Herbert Pichler, der Präsident des Österreichischen Behindertenrates, ist in der Nacht auf Samstag - im 57. Lebensjahr - tödlich verunglückt.

Das gab ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian in einer Aussendung bekannt. Mit Pichler verliere man "viel zu früh einen Gewerkschafter, der sich mit unermüdlichem Einsatz für Menschen mit Behinderung stark machte".

"Geschockt und zutiefst traurig" war der Obmann des Behindertenberatungszentrums BIZEPS, Martin Ladstätter. Er berichtete in einer Aussendung Details zu dem Unfall in Wien-Donaustadt: Pichler wurde laut Polizei in den Morgenstunden beim Aussteigen aus seinem Pkw vom Auto eines 33-jährigen Lenkers erfasst und so schwer verletzt, dass er am Unfallort starb.

Der 33-Jährige hatte laut ersten Ermittlungen keinen Führerschein und stand unter Drogeneinfluss. "Wir haben auf tragische Weise einen Freund verloren", stellte Ladstätter fest.

Pichler setzte sich als Leiter des - von ihm mit aufgebauten - Chancen Nutzen Büros im ÖGB für die Inklusion von Menschen mit Behinderung, chronisch und/oder psychisch kranker Menschen am Arbeitsmarkt ein.

"Sein Engagement und die Freude, die er hatte, wenn er Menschen weiterhelfen konnte, werden wir nicht vergessen", betonte Katzian. Auch als Präsident des Österreichischen Behindertenrates bemühte sich Pichler - seit 2017 - intensiv um die Inklusion, vor allem auch in der Schule.

Kommentare