Bei den Wiener Philharmonikern stehen weibliche Debüts an
Viel wollte man noch nicht über den 1. Jänner 2025 verraten, wenn Muti zum siebenten Mal das Neujahrskonzert im Musikverein leiten wird. Eine Überraschung enthüllte man allerdings. "Ich werde noch keinen Namen verraten, aber wir werden erstmals das Werk einer Komponistin beim Neujahrskonzert spielen", versetzte Orchestervorstand Daniel Froschauer genderbewusste Konzertfreundinnen und -freunde in Vorfreude.
Der 83-jährige Muti zollte seinen musikalischen Partnern den größten Respekt: "Musikalisch gesprochen sind die Wiener Philharmoniker meine Familie - es sind nun schon 55 Jahre, dass ich dieses Orchester dirigiere." Mit einem solchen Weltklasseklangkörper habe er den Respekt ausleben können, der seine Zeitgenossen noch geprägt habe: "Ich gehöre zu einer Generation, die - mit einigen Ausnahmen - nicht mehr lebt. Ich war schon über 40 Jahre alt, als ich erstmals Beethovens 9. Symphonie dirigiert habe."
Muti ist auch einer jener zehn Maestri, welche die Wiener Philharmoniker durch die in der neuen Saison anstehenden zehn Abokonzerte führen wird. Am Beginn steht etwa Daniele Gatti, der nach vielen Jahren wieder am Abopult der Philharmoniker stehen wird. Auch Andris Nelsons, Christian Thielemann oder Stammgast Zubin Metha, der vor 63 Jahren erstmals das Orchester dirigierte, finden sich am Pult.
Im Talon sind 2024/25 allerdings auch Debütanten, wenn etwa Jungstar Klaus Mäkelä oder Yannick Nézet-Séguin erstmals den Klangkörper in Abokonzerten führen. Und mit Mirga Gražinytė-Tyla wird gar erstmals eine Dirigentin eines der Aboformate der Philharmoniker leiten.
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