APA - Austria Presse Agentur

Knapp 30.000 Quartiere für Flüchtlinge in Österreich gemeldet

Die für die Flüchtlingsbetreuung zuständige Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) hat am Sonntag eine erste Bilanz gezogen.

Bis dato meldeten über 6.600 Personen, Firmen, Gemeinden und soziale Organisationen über 29.500 kostenlose Quartiere und Übernachtungsmöglichkeiten. Zudem wurden mittlerweile vier Bundesbetreuungseinrichtungen für Vertriebene aus der Ukraine eingerichtet.

Für dich ausgesucht

Pro Tag werden rund 400 bis 500 Flüchtlinge aus der Ukraine neu in diesen Quartieren untergebracht und in Zusammenarbeit mit den Bundesländern zeitnah in Landesquartiere und in längerfristige Unterkünfte weitervermittelt, hieß es in einer Aussendung am Sonntag. BBU-Geschäftsführer Andreas Achrainer lobte die Zusammenarbeit von Bund, Ländern, den Hilfsorganisationen und der hilfsbereiten Bevölkerung und dankte allen Beteiligten.

Zudem habe die BBU eine ukrainisch- und russischsprachige Hotline für Vertriebene eingerichtet. Das Team wurde von anfangs sechs auf inzwischen 28 Mitarbeiter mit russisch/ukrainischer Muttersprache aufgestockt. Die Hotline ist 24 Stunden lang, sieben Tage in der Woche unter +43 1 2676 870 9460 erreichbar. Bis dato habe man 15.000 Beratungsgespräche absolviert.

Für dich ausgesucht

Der Ablauf für die ankommenden Flüchtlinge gestalte sich wie folgt: Die Ankunftszentren der Bundesländer, insbesondere das hauptbetroffene in Wien, melden der BBU jeden Tag die Anzahl der Personen, die sie nicht selbst unterbringen können. Die BBU-Koordinierungsstelle findet die nötigen Kapazitäten entweder in den eigenen Bundesbetreuungseinrichtungen oder in anderen Bundesländern und organisiert mit dem Bundesheer den Transport via Bus.

Darüber hinaus werden laufend Vertriebene aus den Bundesbetreuungseinrichtungen in Landesquartiere überstellt, damit die kurzfristigen Unterbringungskapazitäten der BBU gewährleistet bleiben, hieß es. Auf diesem Wege konnte die BBU bereits tausende Personen von Wien in andere Bundesländer überstellen. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt.