APA - Austria Presse Agentur

Bergrettung seit 125 Jahren im Einsatz

Seit 125 Jahren wird verunglückten Alpinisten auf Österreichs Bergen geholfen - so lange gibt es das organisierte alpine Rettungswesen. Ein Lawinenunglück am 8. März 1896 auf der Rax gab den Anstoß dafür, als drei Wiener Bergsteiger auf dem Reißthalerweg tödlich verunglückten. Daraufhin wurde das "Alpine-Wiener-Rettungs-Comite" gegründet, das kurz darauf in "Alpiner-Rettungs-Ausschuß-Wien" umbenannt wurde. Heute leisten sieben Landesorganisationen 10.000 Einsätze im Jahr.

An der Gründung maßgeblich beteiligt waren die alpinen Vereine, die 1896 bereits sehr aktiv waren, berichtete der Österreichische Bergrettungsdienst. Eine Weiterentwicklung erfuhr das alpine Rettungswesen nach dem Zweiten Weltkrieg: In Salzburg konstituierte sich 1946 der Bundesverband als "Österreichischer Bergrettungsdienst". Auf den Alpenvereins-Hütten wurde zu dieser Zeit etwa ein "Bergrettungsgroschen" von den Alpinisten eingehoben, um den Dienst zu unterstützen.

Auch heute arbeiten die Meisten bei der Bergrettung noch freiwillig bzw. ehrenamtlich mit. "13.000 freiwillige und im Ehrenamt tätige Bergretterinnen und Bergretter leisten rund 10.000 Einsätze im Jahr", berichtete Präsident Stefan Hochstaffl. Das Aufgabengebiet sei aber im Lauf der Zeit einem Wandel unterlegen, vor allem aufgrund des "stetig wachsenden Zustroms auf die heimischen Berge" und der "Zunahme der alpinen Sportarten", sagte er.