Betriebsrat droht mit Warnstreiks bei Telekom Austria

Gewerkschaft lässt bei A1 Telekom Muskeln spielen
Nach acht KV-Runden bei der teilstaatlichen A1 Telekom Austria AG droht der Betriebsrat nun mit Streik. "Sollte es bis Mittwoch kein annehmbares Angebot für einen Kollektiv- und Gehaltsverhandlungabschluss 2020 geben, werden am Donnerstag, den 19.12.2019, in der Zeit von 07 bis 12 Uhr Warnstreiks in ganz Österreich stattfinden", kündigte Betriebsrat-Vorsitzender Werner Luksch an.

Die Telekom-Betriebsversammlungen in ganz Österreich am vergangenen Donnerstag seien "anscheinend von den Verantwortlichen nicht ausreichend ernst genommen worden", so Luksch. Bei der Telekom-Austria-Aufsichtsratssitzung am Montag habe man den Eigentümervertretern und Vorständen die Entschlossenheit für einen Arbeitskampf signalisiert.

Die Arbeitnehmervertreter haben sich bereits eine Streikfreigabe des Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) geholt. Man hoffe aber, "dass der Weihnachtsfrieden nicht gestört werde", sagte der Betriebsrat-Vorsitzende zur APA. Eine Einigung bis morgen sei möglich. Als Unternehmen stehe die A1 Telekom Austria AG "sehr gut da".

Zuletzt waren bei der Telekom Austria rund 8.000 Arbeitnehmer beschäftigt - ohne die bereits im Vorruhestand befindlichen 1.600 Beamten und rund 1.200 Leasingkräfte. Die A1 Telekom Austria AG gehört zu 51 Prozent der mexikanischen America Movil, 28,4 Prozent hält die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) für die Republik Österreich und 20,4 Prozent befinden sich im Streubesitz inklusive Mitarbeiteranteile und eigene Aktien.

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