BewohnerInnen können nach Vulkanausbruch im Kongo zurückkehren

Schulen und Flughafen sollen demnächst wieder öffnen
Gut zwei Wochen nach dem verheerenden Ausbruch des Vulkans Nyiragongo im Osten der Demokratischen Republik Kongo beginnt die Rückführung der geretteten oder geflohenen BewohnerInnen.

Ein Bus-Konvoi war am Dienstag unterwegs zur Nachbarstadt Sake, um die ersten Bewohner zurückzuholen. Am Montagabend hatten die Behörden die Rückkehr genehmigt. "Die Schulen werden nach dem Beschluss aller Beteiligten am 14. Juni öffnen", so der Militär-Gouverneur der Region Nord-Kivu, Constant Ndima.

Auch der Flughafen der Millionenstadt Goma soll geöffnet werden. Messungen hatten eine Abnahme von Zahl und Stärke der Erdstöße ergeben. Der 3.470 Meter hohe Nyiragongo, der als einer der aktivsten Vulkane der Welt gilt, war am 22. Mai ausgebrochen. Sein Krater erhebt sich kaum 20 Kilometer nördlich von Goma. Ein Teil der Lava hatte sich Richtung Goma gewälzt, war aber 300 Meter vor dem Flughafen der Grenzstadt gestoppt. Goma, die Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu, war teilweise zwangsgeräumt worden, mehr als 400.000 BewohnerInnen flohen vor Lavaströmen und andauernden Erdbeben in das Umland.

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