Prüft Biden die Fortsetzung seines Wahlkampfs?

Weißes Haus dementiert Bericht über Rückzug
Biden hat sich einer Zeitung zufolge im Gespräch mit einem Verbündeten besorgt gezeigt über die Aussichten für seinen Wahlkampf.

Der Demokrat sei sich bewusst, dass er in den kommenden Tagen die Öffentlichkeit davon überzeugen müsse, dass er dem Job gewachsen sei, zitierte die "New York Times" am Mittwoch einen namentlich nicht genannten Verbündeten. Das Weiße Haus dementierte.

Sprecher dementiert Aussagen

Unter Verweis auf seinen schwachen Auftritt gegen Donald Trump vergangene Woche hieß es, Biden wisse, dass bei zwei weiteren derartigen Ereignissen bis zum Ende des Wochenendes "wir in einer anderen Lage" sein würden (engl: "we're in a different place"). 

US-Präsidialamtssprecher Andrew Bates schrieb auf Sozialen Medien nach der Veröffentlichung des Artikels: "Diese Behauptung ist absolut falsch." Und er ergänzte: "Wenn uns die New York Times mehr als sieben Minuten Zeit gegeben hätte, das zu kommentieren, hätten wir ihnen das auch so gesagt."

Prüft Biden die Fortsetzung seines Wahlkampfs?

In der Überschrift des Berichts hieß es, Biden habe dem Verbündeten gesagt, dass er die Fortsetzung seines Wahlkampfs prüfe. Der Bericht selbst enthielt keinen Verweis auf entsprechende Aussagen des Präsidenten.

Eine Stellungnahme von Biden oder seinem Wahlkampfteam lag zunächst nicht vor. Der Auftritt des 81-jährigen Demokraten bei der ersten Live-Debatte gegen den Republikaner Donald Trump hatte Sorgen über seine geistige und körperliche Fitness ausgelöst. Mittlerweile wächst der Druck auf den Demokraten auch in den eigenen Reihen. Die bekanntesten Gesichter der Partei halten sich bisher mit harscher Kritik zurück und stehen öffentlich hinter Biden. Biden selbst hat öffentlich bekundet, an seiner Bewerbung festzuhalten.

Biden will sich am Mittwoch mit demokratischen Gouverneuren treffen, um sich deren Unterstützung zu sichern. Am Freitag will er ein Fernsehinterview geben. Zudem sind in den kommenden Tagen Wahlkampfauftritte in Wisconsin und Pennsylvania geplant. In der kommenden Woche will er eine Pressekonferenz beim NATO-Gipfel in Washington geben.

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