BMW-Betriebsratschef rechnet trotz Corona mit guten Zahlen

BMW-Betriebsratschef Schoch ist guter Dinge
BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch rechnet trotz der Pandemie in diesem Jahr mit positiven Zahlen und einer guten Geschäftsentwicklung bei dem bayerischen Autobauer im kommenden Jahr. "Wir werden nach gegenwärtigem Stand im Gesamtjahr 2020 trotz Corona-Krise und des Absatzrückgangs ganz sicher ein positives Ergebnis schreiben", sagte Schoch dem "Merkur" laut Vorausbericht vom Samstag.

"Wenn nicht etwas Gravierendes wie ein Lockdown dazwischenkommt, werden wir 2021 konzernweit sicherlich deutlich über den Ergebnissen von 2020 liegen." BMW will sich zu Umsatz und Ergebnis des abgelaufenen dritten Quartals am 4. November äußern.

Der Münchner Konzern teilte aber bereits am Dienstag mit, ein deutliches Absatzplus und der angekündigte Sparkurs hätten von Juli bis September mehr Geld in die Kasse gespült als gedacht. Nach vorläufigen Berechnungen stieg der Free Cashflow im Kerngeschäft mit Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce auf 3,07 Milliarden Euro und vervierfachte sich damit binnen Jahresfrist. Trotz der positiven Entwicklung bleibt der Autobauer bei seiner bisherigen Geschäftsprognose, wonach das Konzernergebnis vor Steuern im Gesamtjahr "deutlich" zurückgehen werde. Mit dem Wort "deutlich" bezeichnet BMW Rückgänge von mehr als zehn Prozent. Einen Verlust erwarte er jedoch nicht, hatte Finanzchef Nicolas Peter gesagt.

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